CALBERLAH.  Die Schülerinnen und Schüler verbrachten eine Woche in einem Jugendgästehaus direkt an der Skipiste. Die Schneebedingungen waren gut.

Nach drei Jahren coronabedingter Ausfälle konnte die Realschule Calberlah endlich wieder ihre jährliche Schulskifahrt durchführen. Vom 16. bis zum 24. März begaben sich Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klassen gemeinsam mit Lehrerinnen auf eine aufregende Fahrt ins österreichische Zillertal. Die Skigruppe verbrachte eine Woche im neu gebauten Jugendgästehaus direkt an der Skipiste. Neben dem Skifahren konnten die Schülerinnen und Schüler auch zahlreiche Aktivitäten im Haus genießen, wie die Schnitzelgrube, Trampolinen, eine Sporthalle, Billiard oder Tischtennis. Abends luden die vielen Hängematten im Haus zum Entspannen ein.

Schönes Wetter und gute Schneebedingungen

Am Samstag startete für die Schülerinnen und Schüler der erste Skitag. Im Laufe der Woche gelang es fast allen Kindern, eine rote Piste sicher hinunterzufahren und das Skigebiet im Sessellift zu erkunden. Bei schönstem Sonnenschein und guten Schneebedingungen fiel das Skifahren nicht allzu schwer. Die Schülerinnen und Schüler meisterten die Herausforderungen mit Bravour und konnten sich am Ende der Woche über ihre Fortschritte freuen, heißt es in einem Bericht der Realschule Calberlah.

Am 24. März endete die Skifahrt und alle Kinder wurden am Abend in ihre Osterferien verabschiedet. Die Schulskifahrt war ein großer Erfolg und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viel Spaß. Die Realschule Calberlah freut sich bereits auf das Nachtreffen mit gemeinsamen Bildern schauen nach den Ferien.

aus Gifhorner Rundschau vom 19.04.2023 (Online-Ausgabe)

Während der Projektwoche zur Berufsorientierung an der Realschule Calberlah berichten Auszubildende über ihre Berufe. Der Bedarf der Firmen ist groß.

Calberlah. Damit die 363 Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten erhalten, hat die Projektwoche zur frühzeitigen Berufsorientierung einen festen Platz im Jahresplan in der Realschule. Je nach Klassenstufe stehen dazu dieser Tage Bewerbungstraining, Firmenbesuche und eine Etikett-Seminar auf dem Programm.

Für die Neuntklässler ging es am Donnerstag beim Info-Karussell der IHK-Ausbildungsbotschafter darum, sich über bestimmte Berufe zu informieren. Dazu waren 30 Auszubildende aus zehn regionalen Betrieben in die Schule gekommen. Die Schüler tourten in Gruppen von Raum zu Raum, um sich bei ihnen über Berufe in Transportwesen, Logistik, Handel. Handwerk, Bankwesen und Tourismus schlau zu machen.

Bei Timm Fuhrmann und Maximilian Paschke erfuhr die Gruppe um Natpakan und Aalia, was ein Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge bei den Stadtwerken Wolfsburg zu tun hat. Beide rührten nach Kräften die Werbetrommel für den Beruf, der auch in der Endphase ihrer Ausbildung für sie der Traumberuf ist. „Es ist sehr abwechslungsreich und macht Spaß“, berichtete Paschke.

Alle Jugendlichen hatten vorab unter den Firmen, die teils mehrere Ausbildungsberufe präsentierten, ihre Favoriten ausgewählt. „Kfz-Mechatroniker stand bei mir ganz oben und was ich gehört habe, hat mich darin bestärkt“, sagte Natpakan. Weil die Ausbildungsbotschafter, die auch über ihren eigenen Werdegang berichteten, nur wenige Jahre älter als die Schüler sind, entstand keine Hemmschwelle.

Als Corona die Regeln schrieb, war lediglich ein abgespecktes Programm möglich. Das ist jetzt wieder anders. „Wir waren gestern im Gewerbegebiet Isenbüttel unterwegs, um aufzuzeigen, welche Ausbildungsbetriebe quasi vor der Haustür ansässig sind“, berichtete Schulsozialarbeiterin Stefanie Jaeger. „Die Resonanz der Betriebe war sehr positiv.“

Seitens der Firmen ist der Bedarf spürbar. Potenzielle Auszubildende werden stärker umworben. „Es herrscht Goldgräberstimmung“, sagte Jaeger. Das Berufsorientierungs-Team ist bemüht, jedem Schüler den für ihn bestmöglichen Weg aufzuzeigen. „Es darf sich nicht in den Köpfen festsetzen, dass jemand, der studiert, mehr wert ist“, sagte Jaeger. Ist beim Trend zum Abitur statt einer betrieblichen Ausbildung eine Kehrtwende erkennbar? „Ja, wir werben seit Jahren bei unseren Schülern dafür“, sagten beide.

von Daniela Burucker

aus: Gifhorner Rundschau vom 4. Feb. 2023

Projekttage für den neunten Jahrgang mit externen Beratern – Wandel in der Arbeitswelt als Thema

Calberlah. Fit für die Arbeitswelt macht Calberlahs Realschule den Nachwuchs. In dieser Woche gehörten dazu für den neunten Jahrgang auch Projekttage im Rahmen des Programmes Berufliche Orientierung Niedersachsen (BONI). Dafür schauten externe Berater des Braunschweiger Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft in Calberlah vorbei.

Eingestiegen sind Berater und Jugendliche, darunter auch – so weit es sprachlich möglich war – ukrainische Geflüchtete, in die Projekttage mit gegenseitigem Kennenlernen und kleineren Gruppenaufgaben. Im weiteren Verlauf widmeten sich die Schülerinnen und Schüler ihren Berufswünschen: Wo stehen sie aktuell? Welche Schritte sollten folgen? Worauf kommt es dabei an? Sie lernten, ihre Bewerbung schlüssig zu begründen, simulierten telefonische Anfragen bei Arbeitgebern und übten Bewerbungsgespräche. „Eigentlich war zum Abschluss ein Assessment Center vorgesehen“, sagte Rüchan Solaker, Klassenlehrer der 9a. Sprich ein bei Jobbewerbungen gängiges personelles Auswahlverfahren. „Das musste allerdings kurzfristig ausfallen“, bedauerte er. Statt dessen vertieften die Neuntklässlerinnen und Neuntklässler das bisher Gelernte.

Die externen Berater gingen auf übliche Bewerbungsformen ein – klassisch auf Papier mit Bewerbungsmappe, aber auch modern über Internetplattformen wie Xing oder YouTube. „Die Schülerinnen und Schüler bekommen professionelle Hilfestellung. Wir vermitteln ihnen das nötige Handwerkszeug, wie man sich erfolgreich bewirbt“, sagte Reimar Mahn, systemischer Coach des Bildungswerkes. Man lade die Jugendlichen zum offenen Dialog über ihre Wünsche und Erfahrungen in der Berufswahl ein – auch vor dem Hintergrund einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt, in der zunehmend Fachkräfte fehlen. Mahn empfand die Jugendlichen als interessiert, diszipliniert und aufmerksam. „Und die Schule selbst ist wirklich vorbildlich ausgestattet. Das erleichtert die Arbeit sehr“, merkte er mit Blick auf Tablet-PCs und digitale Tafeln an.

Nicole Hahn, Klassenlehrerin der 9b, wusste um den hohen Stellenwert solcher Projekttage: „Sie sind unheimlich wichtig, gerade jetzt zum Beginn des Schuljahres“ – als Vorbereitung auf die folgenden Praktika und nicht zuletzt auch im Hinblick auf die schon im kommenden Sommer anstehenden Bewerbungen. Dafür würden den 14- und 15-Jährigen die nötigen Grundlagen vermittelt: Wie ist ein Bewerbungsschreiben aufgebaut? Was gehört in den Lebenslauf? Wo liegen die eigenen Stärken und Schwächen? Und welcher Dresscode gilt eigentlich fürs Bewerbungsgespräch? „Es gibt einige Stolpersteine, die sich so aus dem Weg räumen lassen“, sagte Hahne.

Calberlahs Realschule setzt regelmäßig auf Projekttage zur Berufsorientierung. Pandemiebedingt sei das zuletzt nur mit Einschränkungen möglich gewesen, sagte Solaker. So hätten die Schülerinnen und Schüler vor Corona auch direkt in Betrieben in der Region Assessment Center durchlaufen. Das möchte man ihnen künftig gern wieder ermöglichen.

Projektwoche zur Agenda 2030: Klimawandel, Ernährung und soziale Ungleichheit als Themen

Calberlah. Mit dem anderen Ende der Welt trat am Dienstag Calberlahs Realschule in Kontakt. Der Wolfsburger Ortsverband des Deutschen Amateur-Radio-Clubs ermöglichte einigen Jugendlichen ein gut 45-minütiges Interview per Funk mit der Besatzung der Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis. Die Aktion war Teil der Projekttage zur Agenda 2030.

Wie groß ist die Station? Hat jeder ein eigenes Zimmer? Und ganz wichtig: Wie ist da denn das Internet? – das waren nur einige Fragen, die den Schülerinnen und Schülern unter den Nägeln brannten. Die Station sei 24 mal 48 Meter groß und verfüge über drei Etagen, eine davon unterhalb der Schneedecke. In den Wohn- und Arbeitsbereichen herrschten T-Shirt-Temperaturen von 18 bis 20 Grad, draußen satte minus 30, berichteten die Forscher. Und ja, von der Winterbesatzung hat jeder ein Zimmer für sich. Im Sommer dagegen müsse man sich schon mal zu viert eines teilen.

2019 habe man bereits ein ähnliches Funkprojekt gemeinsam realisiert, sagte Jürgen Koch. Der Vizevorsitzende des Wolfsburger Ablegers des Deutschen Amateur-Radio-Clubs freute sich, die während der Pandemie eingeschlafene Kooperation mit Calberlahs Realschule nun wiederzubeleben. Man habe das Interview der Schülerinnen und Schüler offiziell angemeldet und von der Forschungsstation ein Zeitfenster von 45 Minuten erhalten. Solche Aktionen klappten erfahrungsgemäß besser im derzeitigen Polarwinter, denn „in den stockfinsteren Nächten haben sie dort mehr Zeit dafür“, sagte Koch. Für die Jugendlichen sei es eine „wunderbare Erfahrung“, zudem lernten sie Grundlagen der Physik und Elektronik kennen. „Und für unseren Verein ist es natürlich auch Nachwuchswerbung“, erklärte Koch.

Zurück zum Interview. Wie bleibt die Station eigentlich stehen? Was verdient man? Wie sieht die Freizeit aus? Und was passiert mit dem Abfall? Die Station stehe auf Beinen wie ein Tisch. Allerdings nicht vier sondern 16. Zusätzlich würden im Untergeschoss Stahlplatten seitlich gegen den Schnee gepresst, erklärten die Forscher. Da alle über Universitäten beschäftigt sind, erhalten sie Tariflohn plus etwaige Zulagen. Typische Zeitvertreibe nach Feierabend seien Lesen, Filme gucken oder nach draußen gehen. Denn trotz der Kälte sei die Antarktis im Polarwinter „sehr beeindruckend“. Der Müll werde gesammelt, sortiert, aus Platzgründen teils geschreddert und dann in Gänze in Containern verschifft und der regulären Entsorgung zugeführt. „Wir lassen nichts hier“, versicherten die Forscher den Jugendlichen.

Organisiert hat die Projekttage zur Agenda 2030 Maike Engelbach. Den Kontakt zu den Wolfsburger Funkern Jürgen Koch, Dr. Hanno Rabe und Florian Meißner stellte für die Realschule Steffen Jauch her. Das Interview per Funk passe prima zu den Projekttagen, erklärte Engelbach. Denn die Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis befasse sich ja auch mit den Folgen des Klimawandels. „Und es ist einfach irre spannend über viele Tausend Kilometer zu funken“, sagte sie. Man nutze dafür einen Amateurfunksatelliten über Afrika, der ein Gebiet von der Westküste Südamerikas bis nach Indien abdeckt, erläuterte Koch.

Neben dem Funken mit der Antarktis boten die Projekttage zur Agenda 2030 vieles mehr. So setzten sich die Jugendlichen etwa mit Plastikmüll in den Weltmeeren, Biodiversität, umweltbewusster Ernährung durch regionale und saisonale Produkte oder auch sozialer Ungleichheit auseinander. Sie legten Hochbeete im Schulgarten an, entwarfen Tiny Houses und spielten Theater. Ein Musikprojekt fasste jedes Projekt in einer individuellen Klangfolge zusammen, zum Beispiel Vogelgezwitscher für den Schulgarten. „Wir wollen die Schülerinnen und Schüler für die Fragen der Agenda 2030 sensibilisieren“, sagte Engelbach. Und unterstützt durch die Wolfsburger Funkamateure richtet die Realschule übrigens schon bald eine eigene Funkstation ein.

Ende der Schulzeit: Neunt- und Zehntklässler verabschiedeten sich aus der Calberlaher Realschule.

Calberlah. Ein erster großer Lebensabschnitt endete jetzt für alle Zehnt- und einige Neuntklässler der Calberlaher Realschule. Sie erhielten ihre Abschlusszeugnisse. „Ihr habt es alle geschafft“, freute sich Konrektorin Sabine Fasterling für die Schüler.

Unsicher war bis zuletzt, ob die Feier wie bisher üblich in der Aula stattfinden konnte. Nicht wegen Corona, sondern wegen umfangreicher Bauarbeiten. Pünktlich zur Feier war davon nichts mehr zu sehen. Zum Glück. Denn die Abschlussschüler mussten in den Pandemiejahren schon auf so viel verzichten: „Abhängen in der Pause, Umarmung zur Begrüßung, Hausaufgaben machen im Bus“, zählte Fasterling auf. Und doch hätten die gemeinsamen Entbehrungen die Schüler auf besondere Weise zusammengeschweißt. „Ihr seid ein echtes Team geworden.“

Das Homeschooling habe den Schülern in hohem Maß beigebracht, sich selbst zu organisieren und eigenverantwortlich zu lernen. „Ihr habt das toll gemeistert“, lobte die Vize-Schulleiterin. Sie vertrat den krankheitsbedingt abwesenden Rektor Thomas Seeliger und gab allen Schülern mit auf dem Weg: „Macht etwas aus eurem Leben! Ihr habt das Zeug dazu.“

Diesen guten Wünschen schloss sich Calberlahs Bür- germeister Thomas Goltermann an. Er sprang spontan als Redner für den da noch nicht anwesenden Samtgemeindebürgermeister Jannis Gaus ein. „Manchmal geht es donnerstags im Rathaus zu wie bei euch in der Mathearbeit. Es tauchen plötzlich Probleme auf, die bisher gar nicht da waren“, bat Gaus die Schüler, seine Verspätung zu entschuldigen. Er riet ihnen, auf ihrem weiteren Lebensweg „klug, mutig und selbstbewusst zu bleiben“. 

 aus Aller-Zeitung vom 1. Juli 2022

Die Edeka-Markt-Kette präsentiert sich mit einem digital ausgestatteten Sattelschlepper.

Isenbüttel. Einmal Mitarbeiter eines Edeka-Marktes spielen? Mit dem Talente-Truck der Supermarkt-Kette war das am vergangenen Donnerstag kein Problem, sondern ein großer Spaß. Drei Schulklassen der Realschule Calberlah und zahlrei- che Interessierte probierten es aus.

„Wir haben im LKW einen Markt in digitaler Form“, sagte Talente- Coach Sascha Bleeks. Das heißt: Regale und Frischetheken – die Schüler sind darin die Verkäufer und üben sich im Kundenservice. Selbst das Schneiden von Obst und Gemüse wird digital simuliert. Je- weils eineinhalb Stunden hatte jede Klasse, um die vorbereitete Rallye im Sattelschlepper und im Isenbüt- teler Markt zu absolvieren. Das Unternehmen will sich damit für künftige Auszubildende attraktiv machen.

Die Attraktion war das 4D-Kino, in dem sich der Edeka-Konzern mit einem Film vorstellt – als nachhaltig und regional orientiert. „Gut festhalten!“ hieß es dann, als die Schüler in den Smoothie-Rider einstiegen, der vor dem Anhänger wartete. Mit 3D-Brille auf dem Kopf machten die Jugendlichen eine Reise vom Obstanbau über Verarbeitung und Transport bis zum Verkauf.

„Das hat mir viel Spaß gemacht“, fand der 14-jährige Iven Costanza aus Calberlah, „vor allem das 4D-Kino.“ Mit den Jobs im Edeka habe er sich noch nie auseinandergesetzt – „aber jetzt finde ich sie schon interessant“. Ähnlich sah es Mitschüler Jean König (15): „Ich habe noch nie an einer Kasse gesessen. Kann mir jetzt aber vorstellen, wie das ist.“

„Wir touren mit dem LKW durch das ganze Absatzgebiet Minden- Hannover“, so Bleeks – und das heißt: quer durch die Bundesländer von der niederländischen bis zur polnischen Grenze. Wer den Truck verpasst hat und ihn gern auch mal ausprobieren möchte, muss nicht lange warten: „Im November sind wir wieder in der Region.“

Aus Braunschweiger Zeitum vom 23.April 2022
Foto: Edeka Minden-Hanniver

Hinter den 38 Neuntklässlern der Realschule und ihres Hauptschulzweiges liegt das dreiwöchige Betriebspraktikum. Die Erfahrungen daraus, hatten die Schüler kreativ aufgearbeitet und für ihre jüngeren Mitschüler eine kleine Berufsmesse organisiert.

Zielgruppe waren die Siebt- und Achtklässler, für die zeitnah die Berufsorientierungswoche sowie der Zukunftstag ins Haus stehen. Für sie gab es Informationen und gute Ratschläge auf Augenhöhe.

Dazu hatte Klassenlehrer und Berufsorientierungs-Beauftragter Konstantin statt der Aula drei Klassenräume geblockt. Grob sortiert nach Berufsfeldern, gaben die Ex-Praktikanten mit einigen selbstgestalteten Plakaten und Power-Point-Präsentationen wertvolle Einblicke von Schüler zu Schüler. 

Die Präsentation als moderne Form der altbekannten Praktikumsmappe zu erstellen war Hausaufgabe, der sich die Schüler mit viel Elan gewidmet hatten. „Zwei Schüler hatten sogar ein Video vorbereitet“, berichtete Leontarakis. „Leider sind beide erkrankt.“ 

Das Spektrum der präsentierten Berufe war groß. Es reichte von Einzelhandel und Gastronomie über Handwerk und KFZ-Gewerbe bis zu Gesundheitswesen und Kindertagesstätten. „Das Interesse am Erzieherberuf ist gestiegen“, berichtete Leontarakis. „Die Anzahl der Praktikanten dort war höher als in den Vorjahren.“

Zu denen, die ihre Erfahrungen weitergeben wollten, zählten Finja Heumann, die ihr Praktikum in einer Buchhandlung gemacht hatte, und Leandra Einecke, die bei einem breit aufgestellten Mode-Unternehmen den Berufsalltag erleben dürfte. 

„Es war spannend und ich habe viele Abteilungen kennengelernt“, berichtete sie. „Was sie erzählt klingt interessant“, sagte Alisha Chitunhu und Lara Pleines, die sich eifrig Notizen machten.

Gifhorner Rundschau vom 31.03.2022 (Daniela Burucker)
Foto: Daniela Burucker

Realschule Calberlah ist zufrieden: Auch Betriebspraktika finden statt


Von Andrea Posselt

Calberlah/Gifhorn. Zukunftsängste, Abtauchen in der Corona-Dauerschleife – das erlebt Stefanie Jaeger, Schulsozialarbeiterin an der Realschule Calberlah, nicht. „Die Jugendlichen sind anpassungsfähiger, als man vermutet.“ Wer nun gerade die berufliche Zukunft anstrebt, tue das durchaus engagiert, meint auch Sabine Fasterling, stellvertretende Leiterin der Realschule.

Die Einrichtung, die seit Jahren das Thema Berufsorientierung in vielen Maßnahmenpaketen groß schreibt, habe auch in Corona-Zeiten fast das komplette Angebot bieten können. Frohe Kunde also: Die ersten kommenden Schulabgänger haben sogar schon ihre Ausbildungsverträge unterschrieben.

Unsicherheiten, wie es nach der Schule weitergeht, die habe es schon vor Corona gegeben, sagt Sabine Fasterling. Das fange die Schule durch AGs, Beratungsangebote, Aktionstage und Berufspraktika ab. Dass nun die neunten und zehnten Klassen ihre Betriebspraktika absolvieren können, sei sehr erfreulich. die Schule übrigens stelle den Schülerinnen und Schülern dafür die notwendigen Corona-Tests zur Verfügung. Auch virtuelle Betriebsbesichtigungen mit der Stiftung NiedersachsenMetall und der IHK fanden und finden statt.

Wichtig ist dem Team an der Realschule, die Vielfalt der Berufe zu zeigen. Was in dieser Region heiße, „dass es außer VW auch noch vieles andere gibt“. Bestes Beispiel, dass das glücken kann: Die Firma Siemens zeigte ihre Berufsfelder bei der Berufsorientierungswoche. Da habe es so manchen Aha-Effekt gegeben.

Eine Win-Win-Situation gibt es inzwischen auch direkt vor Ort. Die Zusammenarbeit mit ortsansässigen Unternehmen entpuppt sich als vielversprechend. Der Kontakt zum Altenheim etwa laufe gut. Eine Schülerin, die im vorigen Jahr dort Praktikum machte, absolviert dort nun eine Ausbildung. Bange wird Sabine Fasterling und Stefanie Jaeger um die Zukunft ihrer Schützlinge nicht. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sei aktuell eher „sehr attraktiv“.

Auch die Berufsbildenden Schulen in Gifhorn versuchen gerade alles, um digital, telefonisch oder in direkten Gesprächen Jugendlichen Wege aufzuzeigen. Für die BBS 1 sieht Leiter Stefan Schaefer aktuell noch eine auffällige Zurückhaltung bei den Anmeldungen. Seine Beobachtung: Selbst Firmen und Branchen, die sonst überrannt werden mit Bewerbungen, würden Nachwuchskräfte suchen. „Wo sind die künftigen Azubis?“, fragt er sich gerade. Im Bereich der technischen Berufe scheint die Zurückhaltung nicht so auffällig. Heinrich Jördens, stellvertretender Leiter der BBS 2, meldet, dass die Berufsfindung „so wie 2021 auch laufe“.

aus: Aller-Zeitung vom 5. März 2022
Foto: By ADDICTIVE_STOCK (Enovato Elements)

Drei Projekttage sorgen an der Realschule Calberlah für Abwechslung im Schulalltag. 

Calberlah Bei der diesjährigen Auflage der Projektwoche zur frühzeitigen Berufsorientierung an der Realschule schreibt Corona die Regeln und ermöglicht nur eine leicht abgespeckte Version. Auch wenn Exkursionen zumeist weggefallen und manche Referenten nicht erscheinen durften, hat die Schule für ihre 320 Schüler ein spannendes dreitägiges Programm auf die Beine gestellt.
Dazu zählen Teambuilding, Erste-Hilfe-Kurse und ein Bauerhof-Besuch für die Jüngsten sowie Benimm-Seminare, Sportangebote sowie die Herstellung und der Verkauf von Snacks in der Mittelstufe.
Nachdem die Projektwoche 2021 dem Lockdown zum Opfer gefallen war, sind Schulsozialarbeiterin Stefanie Jaeger und das Kollegium heilfroh, dass das beliebte Format wieder stattfinden kann. „Das rückt den Schulalltag in den Hintergrund und stärkt die Klassengemeinschaften“, sagte Jaeger.

Ab Klasse neun geht es verstärkt um Berufsorientierung und Bewerbung. Etwa beim Space-Day im Werkraum, wo sich die Schüler mit zwei kollaborierenden Industrierobotern beschäftigen, die für verschiedene Aufgaben angelernt werden. Die Kollegen, durch deren Adern Strom fließt, können auch Kaffee kochen und Drinks mixen. Glaubt man Lehrer Steffen Jauch, ist ihre Bedienung kinderleicht. Zwei Zehntklässler stellen das unter Beweis. Während Yannic Bansemer von dem Gerät per Mausklick Elektroplatinen kontrollieren lässt, überwacht Niclas Peters die Abläufe auf dem angeschlossenen Laptop.

aus: Braunschweiger Zeitung vom 04. Februar 2022

Im ersten Schulhalbjahr 2021/22 entstand das erste Hörspiel der RS Calberlah!

In dem englischen Stück „A tough decision to make” geht es um einen Jungen und ein Mädchen, die sich treffen, um für eine Prüfung zu lernen. Die MitschülerInnen der beiden denken jedoch, sie treffen sich, weil sie verliebt sind. Zum Schluss klärt sich alles auf und sie feiern gemeinsam.

Entstanden ist das Ganze im Rahmen eines WPKs Klasse 8!

DarstellerInnen bzw SprecherInnen sind:

Finn Ehrlich, Jennifer Fritzsche, Conner Kuechler und Lara Pleines  aus der 8a!

Amalia Koksch und Mathea Reichel aus der 8b!

Editiert und abgemischt von Skott Audio (Simon Skott)