Die Realschule Calberlah hat einen ganz besonderen Pädagogen im Einsatz: Riley ist drei Jahre alt und ein Golden Retriever. Die AZ hat sich angeschaut, was der Schulhund alles kann.

 

Pausen sind selten still. Im Erdgeschoss machen Handwerker Radau, im Treppenhaus schreien Kinder vergnügt. Riley lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er trottet tiefenentspannt und Schwanz wedelnd Seite an Seite mit Frauchen Alexandra Hauschild zu seinem nächsten Einsatz. Zu tun gibt es für den Schulhund der Realschule Calberlah immer etwas. Jetzt hat das Duo eine weitere Zusatzausbildung hinter sich – und ist damit sogar fit für die Inklusion.

Viele Hunde haben Tennisbälle oder Stöcker als Lieblingsspielzeug. Riley kann es kaum erwarten, einen fußballgroßen Schaumstoffwürfel in Bewegung zu bringen. Damit legt der Vierbeiner fest, welche Arbeitsgruppe der Klasse jetzt an der Reihe ist – und die Lehrerin ist fein raus. Denn der einer Bevorzugung eher unverdächtige Hund hat ja die Entscheidung getroffen.

In der Nach-Pausen-Rushhour durch die Schule zu trotten ist für Riley kein Problem. „Er kann über den Flur gehen, und es kommen 100 Kinder angelaufen – das kratzt ihn nicht“, sagt Hauschild. Allerdings gilt die Regel: Streicheln ist dann nicht, dafür gibt es Termine. Riley soll nicht überreizt werden, er hat seinen nächsten Einsatz vor der Nase. Und vor allem will Frauchen auch mal am Ziel ankommen.

Hauschild demonstriert in einem Klassenraum eine weitere typische Aufgabe des Hundes. Er liegt auf einer Decke, ein Mädchen setzt sich mit einer Mappe zu ihm. Vor allem Kindern mit Lampenfieber soll er helfen. „Der Hund lacht nicht, er hat keine Vorurteile“, sagt Hauschild. Deshalb lesen unsichere Kinder einfach ihm vor – und vergessen dabei die Klasse als restliches Publikum.

„Es gibt Kinder, die sind unruhig“, sagt Hauschild. Genau zu diesen gehe Riley zielstrebig, und nun kommt das Streicheln ins Spiel. Die Kinder kraulen den Hund und kämen dabei zur Ruhe.

Schulhund Riley hat bereits zwei Ausbildungen absolviert

Das alles kann Riley schon lange. Bereits 2019, praktisch selbst noch als „Kind“, habe er eine Schulhund-Ausbildung über mehrere Wochenenden absolviert. Zwischen März und Juli dieses Jahres nun haben er und Frauchen an vier Wochenenden eine weitere Ausbildung gemacht, nämlich zum Besuchshund.

Wer lernt mehr: Hund oder Frauchen?

Die zusätzliche Ausbildung zum Besuchshund für Schulhund Riley von der Realschule Calberlah beinhaltete laut Frauchen und Lehrerin Alexandra Hauschild auch Elemente des Wesenstests. Doch ein wesentlicher Bestandteil der vier Wochenenden drehte sich um Hauschild. „Der Mensch wird ausgebildet“, sagt das Frauchen. Es gehe nämlich auch darum, dass der Halter und die Halterin den Hund einschätzen und seine Körpersprache lesen lernen.

 

„Der einzige, der keinen Bock haben darf“

Mit einer Mappe Aufgaben verteilen will Riley heute nicht. Das ist für Hauschild auch in Ordnung, der Schulhund ist keine Maschine und auch kein Zirkustier. „Er ist der einzige im Klassenraum, der keinen Bock haben darf.“ Damit lernten die Kinder auch Rücksicht und Empathie.

Jetzt geht auch Riley in die Ferien, danach kommt wieder eine wichtige Aufgabe auf den Rüden zu. In „Rileys Reise durch Europa“ sollen die Kinder Sehenswürdigkeiten der Länder des Kontinents spielerisch im Schultheater kennen lernen. Auch hier sorgt der Schulhund für Entspannung und gibt dem Lampenfieber keine Chance. „Wenn Riley da ist, gehen die Kinder auch auf die Bühne.“ So einen Auftritt muss Riley nicht mehr lernen, da ist der Golden Retriever ein alter Hase. Beim Weihnachtsstück 2019 war er Knecht Ruprecht.

Aus: Aller Zeitung vom 26.07.2021 (Von Dirk Reitmeister)

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,

Zum Ende des Schuljahres möchten wir uns bei Ihnen für die Zusammenarbeit herzlich bedanken. Das letzte Jahr hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig ein stetiger Austausch ist.

Am Mittwoch haben wir den letzten Schultag, wo traditionell die Zeugnisse ausgegeben werden. Der Unterricht endet nach der 4. Stunde. Die VLG wurde bereits informiert, es wäre aber sinnvoll, wenn Kinder an diesem Tag das Fahrrad nutzen können, sofern möglich.

Zum nächsten Schuljahr werden wir zwei neue Systeme etablieren, die wir seit einem Jahr vorbereiten.

Im Landkreis Gifhorn wurden viele Schulen auf das Computersystem von AixConcept in Verbindung mit Microsoft365 umgestellt. Auf allen Rechnern in der Schule, in Microsoft365 einschließlich MS Teams, in Bettermarks in der niedersächsischer Bildungscloud und am Schul-Wifi erfolgt der Login mit diesem einheitlichen Account (=SingleSignOn). Ihre Kinder erhalten, Ihre Zustimmung vorausgesetzt, zu Beginn des neuen Schuljahres diesen Account inklusive einer neuen E-Mail-Adresse sowie das notwendige Passwort.

Wir verfolgen damit weiter das Ziel, die Systeme an der Schule so einfach wie möglich zu halten. Künftig müssen sich die Kinder nicht eine Vielzahl von Passwörtern merken, sondern nur ein einziges. Teams als Lernplattform bleibt weiter erhalten.

Dazu ist es notwendig, eine entsprechende Vereinbarung zum Datenschutz zu unterschreiben.

Weiterhin möchten wir Webuntis und den Untis-Messenger für Ihre Kinder und Sie als Elternteil öffnen. Damit haben Sie künftig die Möglichkeit, den Stundenplan sowie Hausaufgaben einzusehen. Eine schnelle Kommunikation zwischen der Schule und dem Elternhaus wird so unkompliziert ermöglicht. Die Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, dass nicht überall unsere E-Mails angekommen sind.

Zu Beginn des Schuljahres erhalten Sie und Ihre Kinder die Zugangsdaten sowie eine Anleitung zur App bzw. zur Browserversion.

Auch hier bitten wir um die Kenntnisnahme des Datenschutzes.

Künftig wird es kein Kontaktheft mehr geben, welches von der Schule ausgegeben wird. Optional können Sie Ihrem Kind ein Heft privat erwerben und zur Schule mitgeben. Hier warten Sie aber am einfachsten die Planungen der Klassenlehrkraft ab.

Ein Hinweis für die Eltern der zukünftigen 7. und 8. Klassen: Wir informieren Sie rechtzeitig über den Start der iPad-Bestellung nach den Sommerferien. Genauere Informationen erhalten Sie ab September.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Ferienzeit, erholen Sie sich gut.

Beachten Sie bitte, dass wir in den vollen Wochen der Sommerferien nicht erreichbar sind.

Mit freundlichen Grüßen

Das Schulleitungsteam
S. Fasterling und T. Seeliger

Die Achtklässler der Realschule Calberlah bekommen Eindrücke aus erster Hand.

Was hat eine Rettungssanitäterin oder ein Rettungssanitäter zu tun? Was für Aufgaben hat eine ambulante Pflegerin/ein Pfleger, eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter in einem Bio-Supermarkt und wie sieht der Beruf einer Hebamme aus? Das alles erfuhren die Achtklässler der Calberlaher Realschule beim Projekttag zur Berufsorientierung am Montag aus erster Hand.

„Ich liebe meinen Beruf!“, sagte Floyd Frieske den Schülerinnen und Schülern. Für den Job beim Rettungsdienst in Brome hat der 23-jährige Bokensdorfer als Pfleger im Krankenhaus gekündigt. Vor allem machte der Gast den Jugendlichen Mut, die zurzeit vielleicht mit Zukunftsplänen und Schulnoten hadern: „Jeder kann die Kurve kriegen“, sagte er. Denn er sei selbst mal Schüler in Calberlah gewesen und wegen schlechter Noten sitzengeblieben. „Steckt den Kopf nicht in den Sand!“

Sein Beruf habe ihm auch einiges über Corona gelehrt: „Ich war auch erst skeptisch, auch was das Impfen betrifft. Dann habe ich aber die Leute gesehen, denen es durch das Virus schlecht geht. Ich habe verstanden, was dadurch möglich ist.“ Einen ehemaligen Schüler hatten auch die ambulanten Pfleger der Sozialstation Fallersleben dabei.

Wegen der Corona-Beschränkungen habe der Projekttag dieses Jahr nur ausschließlich für die Achtklässler stattgefunden, die im kommenden Schuljahr ein Praktikum zu absolvieren haben, sagte Konrektorin Sabine Fasterling. „So bleiben wir in einer Kohorte.“

Floyd Frieske hat seine Schullaufbahn längst abgeschlossen, doch der 23-Jährige ist jedes Jahr zu Gast in seiner alten Realschule Calberlah. Warum der Rettungsdienstler dort für soziale Berufe wirbt.

Es bleibt in der Kohorte: Einen besonderen Tag zur Berufsorientierung hat die Realschule Calberlah am Montag knapp 40 Schülern geboten. Die Gesprächsrunden mit Fachleuten aus der Praxis fanden diesmal aus Gründen des Infektionsschutzes exklusiv für die Achtklässler statt, die sich als kommende Neuntklässler im neuen Schuljahr um Praktika kümmern müssen.

Floyd Frieske sitzt im lockeren Gespräch mit acht Schülern und zwei Schülerinnen im Konferenzraum. Von den Achtklässlern daddelt niemand mit dem Smartphone herum, alle hängen an den Lippen des Rettungsdienstmitarbeiters. „Es ist ein toller Beruf, er gibt mir unheimlich viel“, sagt Frieske. Umgesattelt hatte er während des ersten Lockdowns, da war er noch Pfleger im Klinikum. Das habe ihm nicht so viel gegeben, vor allem während der Pandemie habe er die Arbeit nicht mehr so machen können, wie es seinem Anspruch hätte genügen können.

ettungsdienst. Zum einen könne man es dauerhaft beruflich machen mit einer dreieinhalbjährigen Ausbildung oder nach einem dreimonatigen Crashkurs im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes oder Freiwilligen Sozialen Jahrs tätig sein. „So ein Jahr ist keine Zeitverschwendung.“ Soziales Engagement mache sich in jedem Lebenslauf gut, sagt der 23-Jährige aus Bokensdorf, der in Calberlah aufgewachsen und an der damaligen Oberschule zur Schule gegangen ist.

Was er den jungen Leuten auch mitgibt für den Fall, dass es in der Schule gerade nicht so läuft: „Ich bin damals selbst einmal kleben geblieben, habe aber die Kurve gekriegt.“ Er bietet den Achtklässlern an, mal in einem Rettungswagen mitfahren zu können. „Wenn nicht gerade eine Welle ist.“

Wer noch an der Realschule Calberlah referierte

Frieske ist nicht der einzige Gastreferent an dem Vormittag. Das DRK präsentiert den Schülerinnen und Schülern seine Aufgaben mit Schwerpunkt auf den Pflegeberuf, eine Hebamme stellt ihren Job vor und der Bio-Supermarkt Mutter Grün aus Gifhorn den Einzelhandel. „Einen Kfz-Betrieb haben wir leider nicht bekommen“, sagt Konrektorin Sabine Fasterling, die zusammen mit Schulsozialarbeiterin Stefanie Jaeger, Referendarin Michelle Bode und dem Berufsorientierungsbeauftragten Konstantin Leontarakis den abgespeckten Berufsorientierungstag auf die Beine gestellt hat. Alles Corona-konform, nur die Achtklässler, die alle eine Kohorte bilden, nehmen daran teil. Es bleibt überall überschaubar.

Künftig wieder die altbekannten Berufsorientierungs-Angebote

Bei Frieske mussten die Organisierenden nicht lange bitten. „Ich mache das, um Schüler zu motivieren.“ Und das schon seit einigen Jahren, damals auch für den Beruf des Krankenpflegers und der Krankenschwester. „Früher bin ich durch jede zehnte Klasse gegangen.“ Fasterling versichert daraufhin, dass die bislang bekannten Berufsorientierungsangebote wieder zurück kehren werden: „Das haben wir auch weiter vor.“

aus: Aller-Zeitung vom 19.07.2021

Sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

wenn ein Schuljahr endet – und noch dazu so ein ungewöhnliches, in besonderem Maße herausforderndes wie dieses -, dann ist es an der Zeit für ein Resümee.

In zahlreichen Gesprächen, vielen Briefen und Mails sowie bei Besuchen vor Ort in den Schulen haben mir Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler von ihren Eindrücken und Erfahrungen berichtet und mir differenzierte Rückmeldungen zum vergangenen Jahr gegeben. Sie alle haben damit einen wertvollen Beitrag zu unseren Überlegungen für das kommende Schuljahr geleistet, dafür bedanke ich mich herzlich.

Am Freitag der letzten Woche haben sich darüber hinaus Schulleitungen verschiedener Schulformen mit unserem Ministerpräsidenten Stephan Weil ausgetauscht. Ich durfte diese Gesprächsrunde moderieren und bin nachhaltig beeindruckt von den guten Ideen, den klaren Vorstellungen zur Schule der Zukunft und vor allem von dem großen Engagement im Sinne der Kinder und Jugendlichen in Niedersachsen. Wir werten diese Runde jetzt aus und werden daraus weitere Ableitungen für unsere Arbeit treffen.

Das gilt auch für die Ergebnisse der – nicht weniger eindrucksvollen – Schüler:innenkonferenzen, die in den letzten Wochen stattgefunden haben. Statt einer Konferenz wie ursprünglich geplant waren es schlussendlich dreizehn Runden mit etwa 300 überaus motivierten Schülerinnen und Schülern aller Schulformen ab Klasse 5. Die Anmeldezahlen waren überwältigend, noch beeindruckender waren aber die Beiträge der Jugendlichen, die ihre Ideen zu einer guten Bildung der Zukunft selbstbewusst und sehr differenziert vortrugen und sich darüber mit den anderen Teilnehmenden austauschten. Diese Diskussionsrunden waren und sind eine große Bereicherung meiner Arbeit, hatte ich so doch die Möglichkeit, ganz direkt und quasi „aus erster Hand“ Antworten auf die Fragen „Wie geht es Kindern und Jugendlichen jetzt?“ und „Was wünschen sich Schülerinnen und Schüler für die Zukunft?“ zu erhalten. Die Ergebnisse der Schüler:innenkonferenzen werden in den nächsten Tagen auf der Website www.bildung2040.de zu sehen sein.

Bei aller Vielfalt der angesprochenen Themen, Wünsche und Ideen in den Gesprächen und Zuschriften wurde doch immer wieder deutlich, welchen Wert Schule gerade als sozialer Ort hat und wie wichtig Präsenzunterricht und gemeinsames Lernen ist. Schule ist eben weit mehr als Wissenserwerb – das zieht sich wie ein „roter Faden“ durch die Debatte und ist deshalb auch Grundlage für unser Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“. Auch die Idee, in der Umsetzung des Programms den Schulen vor Ort möglichst viel Flexibilität und Spielraum zu geben und bedarfsgerechte und passgenaue Lösungen zu ermöglichen, ist eine Ableitung aus den Rückmeldungen, die wir von Ihnen erhalten haben.

Wir arbeiten aktuell mit Hochdruck an der Umsetzung der Rahmenbedingungen des Programms. Dafür gilt es u. a. Erlasse und Förderrichtlinien zu erstellen, Vergabe- und Stellenbesetzungsverfahren durchzuführen. Gleichzeitig behalten wir das Infektionsgeschehen im Blick und beraten uns regelmäßig mit Fachleuten über die erforderlichen Maßnahmen für einen sicheren Schulbetrieb im kommenden Schuljahr. Wir setzen weiterhin auf Präsenzunterricht im Szenario A, das bleibt unser erklärtes Ziel.

Dafür ist es wichtig, dass sich sehr viele Menschen impfen lassen. Die steigenden Infektionszahlen gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind dabei durchaus besorgniserregend. Eine Impfung schützt nicht nur vor einem schweren Krankheitsverlauf nach Covid-19-Infektion, sondern mindert auch das Risiko, andere Personen anzustecken. Jede Impfung trägt also dazu bei, dass das Leben für alle wieder ein bisschen einfacher und „normaler“ werden kann. Weil das Impfangebot für Jugendliche ab 12 Jahren so gut genutzt wurde, wird es verlängert. Ab sofort ist es im Impfzentrum auch ohne Termin möglich, geimpft zu werden. Die Wahl des Impfzentrums ist dabei nicht abhängig vom Wohnort. Um schnell und verlässlich zu einer Impfung zu kommen, ist aber auch weiterhin die Terminvereinbarung über die Hotline 0800 99 88 665 möglich.

Ich wünsche Ihnen nun von Herzen schöne und erholsame Sommerferien! Lassen Sie ein wenig „die Seele baumeln“, tanken Sie Kraft und Energie wieder auf und genießen Sie die freie Zeit nach diesem anstrengenden und entbehrungsreichen Jahr! Für Ihre engagierte Hilfe und Unterstützung danke ich Ihnen herzlich, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen! Alles Gute für Sie und bleiben Sie bitte gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Grant Hendrik Tonne
Niedersächsischer Kultusminister

Die beiden vom Land geförderten Industrieroboter sind nun angekommen.

 

Calberlah. Die Realschüler in Calberlah sind im Roboter-Fieber, seit- dem vergangene Woche die beiden „Frankas“ eingezogen sind. Das sind zwei waschechte Industriemaschinen, die sonst in der realen Montage eingesetzt werden. Die RS Calberlah ist eine von 50 allgemein- bildenden Schulen in ganz Niedersachsen, die die rund 50.000 Euro teuren Geräte von Land und Kommune gesponsort bekommen.

„Am Mittwoch wurden sie gelie- fert, am Freitag haben wir das erste Mal damit gearbeitet“, sagt Techniklehrer Steffen Jauch. Zurzeit experimentieren damit die Zehntklässler, aber Jauch versichert: „Das mache ich auch mit Grundschülern.“

Denn die Bedienung sei im wahrsten Sinne des Wortes kinder- leicht – „leichter als von einem Le- go-Roboter“. Man wähle auf dem angeschlossenen Laptop eine passende App, ziehe den Roboterarm mit den Händen zu verschiedenen Stellen, drücke jeweils einen Knopf (so wird die Position gespeichert), wähle Geschwindigkeit und Beschleunigung – dann reicht ein Mausklick und das Gerät vollführt exakt dieselbe Bewegung. „Das kann wirklich jeder, das hat mit Programmieren nichts zu tun“, sagt Jauch. Man kann aber, wenn man will.

Nebenan probieren sich Lea Elster (16) und Jason Kroll (17) aus der 10a an Franke Emika Nummer 2. „Das macht schon Spaß“, sagt Jason, „aber manchmal denkt man noch zu kompliziert.“ Er will nach der Schule in einer KFZ-Werkstatt für Lastwagen seine Ausbildung starten. Lea möchte bei einer Produkt-Design-Firma arbeiten – dort wird die spätere Fertigung durch Roboter ebenfalls eine große Rolle spielen. „Wir kriegen das hier gut hin, weil jeder eine andere Idee mit einbringt.“

Die beiden Greifarme sind ausgestreckt ein Meter lang und können bis zu drei Kilogramm heben. Aber wenn sie auf ein Hindernis treffen – zum Beispiel einen menschlichen Arm – stoppen sie sofort „Wir wollen, dass die Schüler die Angst verlieren vor Kollege Roboter“, so Jauch. Nebenan läuft dann auch mal etwas schief: Franka 2 lässt die Klötzchen fallen – „verdammter Mist!“ Für Fortgeschrittene wird es anspruchsvoller, wenn man mit Referenzpunkten im Koordinatensystem arbeitet, so Jauch. dazu braucht es viel räumliche Vorstellungskraft. Lea: „Wenn alles umkippt, müssen wir erstmal lachen. Aber irgendwann findet man den Fehler.“

Dass die Roboter viel Spaß machen, hat sich schon herumgesprochen: „Ein Vater hat gefragt, ob er mal vorbeikommen darf“, sagt Jauch. Genau das soll möglich wer- den: Denn die Schule möchte die Geräte nicht nur den Azubis der Samtgemeinde unter Aufsicht zur Verfügung stellen, sondern auch ein offenes Roboter-Labor in den Ferien anbieten.

Dem Techniklehrer fallen noch viele Dinge ein, die man mit den Schülern üben kann: Kartons ein- packen, Leiterplatinen in Teststationen stecken und die Platinen nach Funktionsfähigkeit sortieren, Lichtstreifenbilder im Kunstunterricht, Kamerafahrten für Trickfilme und Zusammenbau von Fischer-Technik-Getrieben. Ein besonderes Projekt hat Jauch noch im Sinn: „Demnächst bringe ich den Robbis bei, wie man Senseo-Kaffee kocht!“

aus: Gifhorner Rundschau vom 17. Juni 2021

Calberlah Die 38 Bäume der naturnahen Streuobstwiese hinter dem Calberlaher Supermarkt haben jetzt Internetanschluss. Die Realschülerinnen der Klasse 9 a schraubten am Montag Infotafeln mit QR-Codes als Direktzugängen an die Stützen der klassischen deutschen Obstbäume.

Einmal gescannt, öffnen die Pixelquadrate Direktzugänge zu Themenseiten der Schule und zu weiterführenden Fachbeiträgen zu den Äpfeln, Birnen, Kirschen, Mirabellen und Zwetschen. Beispielsweise zum Danziger Kantapfel. Das ist der Patenbaum der Realschule.

Die Jugendlichen engagieren sich nicht zum ersten Mal für die Aktion des Heimatbundes. Bereits im November 2017 pflanzten Realschüler mit und kartierten die Standorte. Informatik-Fachleiter Steffen Jauch erzählt von weiteren Ansätzen: Beispielsweise dokumentierten Schüler das Baumwachstum, um Steckbriefe der Obstgehölze zu erstellen.

Tönerne Bienensteine und Insektenhotels sollen folgen, damit sich Insekten ganzjährig auf der Wiese wohlfühlen. Gemäht wird dort ohnehin nur zweimal pro Jahr und nicht auf den gesamten 5500 Quadratmetern Fläche. Bis zur aktuellen QR-Aktion kam allerdings Corona dazwischen, so dass die Mädchen und Jungen der 9 a von Klassenlehrerin Maike Engelbach nicht die Aktiven von einst sind. Der Sache tut das keinen Abbruch.

Wie engagiert die Neuntklässler sind, zeigte eine Spendenaktion. Die Klassensprecher Laura und Niclas überreichten Karsten Karwehl vom Heimatbund 200 Euro für den Arbeitskreis Streuobstwiesen in der Gemeinde. Das Wiegeergebnis einer Abfallsammlung am Umwelt-Aktionstag, rund 20 Kilo, verzehnfachten die Schüler als Geldspende. Das Geld widmet der Heimatbund neuen Obstbäumen, die auf Wiesen in allen Ortsteilen angepflanzt werden sollen. Der Unterstützung der Gemeinde können sich die Ehrenamtler und die Schüler gewiss sein. So lässt Bürgermeister Thomas Goltermann Mitarbeiter des Bauhofes die Wassersäcke an den Bäumen befüllen.

Quelle: Gifhorner Rundschau vom 13. Juli 2021

„Der Abschlussjahrgang hat bewiesen, dass er auch unter eingeschränkten Bedingungen in der Lage ist, gute Leistungen hervorzubringen“, lobte Rektor Thomas Seeliger: 41 Schülerinnen und Schüler wurden an der Realschule in Calberlah jetzt feierlich verabschiedet.

Zum zweiten Mal musste sich die Realschule in Calberlah überlegen, wie sie mit den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklasse eine möglichst feierliche, schöne Verabschiedung feiert. Wegen der Auflagen durch die Coronasituation wurden die Hauptschul- sowie die Realschulklassen in getrennten Feiern verabschiedet.

Zusammen mit den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern Brunhilde Bode, Stefanie Lumm und Rüchan Solaker bestärkte der Schulleiter Thomas Seeliger die Abschlussschülerinnen und -schüler im fortwährenden Mut zur Veränderung: „Der Abschlussjahrgang hat bewiesen, dass er auch unter eingeschränkten Bedingungen in der Lage ist, gute Leistungen hervorzubringen.“

Viele schöne, emotionale und humorvolle Momente

Brunhilde Bode blickte in einer bewegenden Rede auf die vielen schönen, emotionalen und humorvollen Momente zurück, die sie mit ihrer Klasse erleben durfte. Ein von ihr und Andre Schiefer erstellter Film mit vielen Bildern und Anekdoten aus der Schulzeit brachte die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Schmunzeln und weckte viele Erinnerungen.

Der Samtgemeindebürgermeister Hans Friedrich Metzlaff hob das lebenslange Lernen hervor, das die Schülerinnen und Schüler auch nach ihrer Schulzeit stets voranbringen werde. Er wünschte den Jugendlichen alles Gute für ihre Zukunft. Und Saskia Wehde, Schülersprecherin der Realschule richtete aufmunternde, aber auch nachdenklich stimmende Worte an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.

Zwei überraschende Sketcheinlagen und wunderschöne Musik

Die Elternratsvorsitzende blickte mit Seeliger auf die gemeinsame Vergangenheit der Abschlussklassen zurück, die nun als Teil der gemeinsamen Erinnerung weiter Bestand habe, auch wenn die Wege unterschiedlich sein werden, die die Schülerinnen und Schüler nun gehen werden. Der zweite Elternratsvorsitzende überraschte mit zwei humorvollen Sketcheinlagen die Schülerinnen und Schüler. Jamie Dethloff und Lina Woithe sangen, begleitet von ihrem Musiklehrer Arved Kraft, zwei wunderschöne Lieder, die der Veranstaltung einen festlichen Rahmen verliehen.

24 Realschülerinnen und Realschüler sowie 17 Hauptschülerinnen und Hauptschüler verließen die Schule Calberlah. Im Realschulzweig wurden 13 Erweitere Sek1-Abschlüsse und elf Realschul-Sek1-Abschlüsse vergeben. Im Hauptschulzweig schafften neun Schülerinnen und Schüler einen Realschulabschluss, und acht Schülerinnen und Schüler erreichten einen Hauptschul-Sek1-Abschluss. Das beste Abschlusszeugnis erreichte Sam Bartels.

Der Preis für besonderes Engagement im Schulleben sowie der Klassengemeinschaft wurde in diesem Jahr wieder vom gemeinsamen Team der Schulleitung überreicht. Sabine Fasterling und Thomas Seeliger übergaben die Urkunden an Tanja Pepke und Lucas Gnoth.

aus: Aller-Zeitung vom 12.07.2021

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, 
am Mittwoch, den 14.07.2021 findet unser diesjähriger Fahrradtag statt.

Die 10km – Strecke führt wieder durch den Ilkerbruch, der für den Autoverkehr gesperrt ist. Alle Schüler erhalten somit die Gelegenheit, mit dem Fahrrad den Ausdauerbereich für das Sportabzeichen abzudecken. Die erbrachte Leistung geht in die Sportzensur ein. 

Da es sich um eine Schulveranstaltung handelt, ist die Teilnahme verpflichtend. Gibt es wichtige Gründe, die gegen eine Teilnahme sprechen, so wenden Sie sich bitte an den/die Klassenlehrer/in Ihres Kindes. Ich bitte Sie, das Fahrrad Ihres Kindes auf Verkehrstüchtigkeit zu überprüfen. Das Tragen eines Helmes ist aus sicherheitsrelevanten Gründen Pflicht. 

Sollte Ihr Kind nicht in Besitz eines Fahrrades bzw. Helmes sein, absolviert Ihr Kind alternativ eine Fußwanderung (Länge ca. 3km). Bitte erinnern Sie Ihr Kind auch an Sportsachen, Trinken und eine Regenjacke.

Herzliche Grüße, S. Herzberg (Organisatorin)