CALBERLAH.  Die Schülerinnen und Schüler verbrachten eine Woche in einem Jugendgästehaus direkt an der Skipiste. Die Schneebedingungen waren gut.

Nach drei Jahren coronabedingter Ausfälle konnte die Realschule Calberlah endlich wieder ihre jährliche Schulskifahrt durchführen. Vom 16. bis zum 24. März begaben sich Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klassen gemeinsam mit Lehrerinnen auf eine aufregende Fahrt ins österreichische Zillertal. Die Skigruppe verbrachte eine Woche im neu gebauten Jugendgästehaus direkt an der Skipiste. Neben dem Skifahren konnten die Schülerinnen und Schüler auch zahlreiche Aktivitäten im Haus genießen, wie die Schnitzelgrube, Trampolinen, eine Sporthalle, Billiard oder Tischtennis. Abends luden die vielen Hängematten im Haus zum Entspannen ein.

Schönes Wetter und gute Schneebedingungen

Am Samstag startete für die Schülerinnen und Schüler der erste Skitag. Im Laufe der Woche gelang es fast allen Kindern, eine rote Piste sicher hinunterzufahren und das Skigebiet im Sessellift zu erkunden. Bei schönstem Sonnenschein und guten Schneebedingungen fiel das Skifahren nicht allzu schwer. Die Schülerinnen und Schüler meisterten die Herausforderungen mit Bravour und konnten sich am Ende der Woche über ihre Fortschritte freuen, heißt es in einem Bericht der Realschule Calberlah.

Am 24. März endete die Skifahrt und alle Kinder wurden am Abend in ihre Osterferien verabschiedet. Die Schulskifahrt war ein großer Erfolg und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viel Spaß. Die Realschule Calberlah freut sich bereits auf das Nachtreffen mit gemeinsamen Bildern schauen nach den Ferien.

aus Gifhorner Rundschau vom 19.04.2023 (Online-Ausgabe)

Während der Projektwoche zur Berufsorientierung an der Realschule Calberlah berichten Auszubildende über ihre Berufe. Der Bedarf der Firmen ist groß.

Calberlah. Damit die 363 Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten erhalten, hat die Projektwoche zur frühzeitigen Berufsorientierung einen festen Platz im Jahresplan in der Realschule. Je nach Klassenstufe stehen dazu dieser Tage Bewerbungstraining, Firmenbesuche und eine Etikett-Seminar auf dem Programm.

Für die Neuntklässler ging es am Donnerstag beim Info-Karussell der IHK-Ausbildungsbotschafter darum, sich über bestimmte Berufe zu informieren. Dazu waren 30 Auszubildende aus zehn regionalen Betrieben in die Schule gekommen. Die Schüler tourten in Gruppen von Raum zu Raum, um sich bei ihnen über Berufe in Transportwesen, Logistik, Handel. Handwerk, Bankwesen und Tourismus schlau zu machen.

Bei Timm Fuhrmann und Maximilian Paschke erfuhr die Gruppe um Natpakan und Aalia, was ein Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge bei den Stadtwerken Wolfsburg zu tun hat. Beide rührten nach Kräften die Werbetrommel für den Beruf, der auch in der Endphase ihrer Ausbildung für sie der Traumberuf ist. „Es ist sehr abwechslungsreich und macht Spaß“, berichtete Paschke.

Alle Jugendlichen hatten vorab unter den Firmen, die teils mehrere Ausbildungsberufe präsentierten, ihre Favoriten ausgewählt. „Kfz-Mechatroniker stand bei mir ganz oben und was ich gehört habe, hat mich darin bestärkt“, sagte Natpakan. Weil die Ausbildungsbotschafter, die auch über ihren eigenen Werdegang berichteten, nur wenige Jahre älter als die Schüler sind, entstand keine Hemmschwelle.

Als Corona die Regeln schrieb, war lediglich ein abgespecktes Programm möglich. Das ist jetzt wieder anders. „Wir waren gestern im Gewerbegebiet Isenbüttel unterwegs, um aufzuzeigen, welche Ausbildungsbetriebe quasi vor der Haustür ansässig sind“, berichtete Schulsozialarbeiterin Stefanie Jaeger. „Die Resonanz der Betriebe war sehr positiv.“

Seitens der Firmen ist der Bedarf spürbar. Potenzielle Auszubildende werden stärker umworben. „Es herrscht Goldgräberstimmung“, sagte Jaeger. Das Berufsorientierungs-Team ist bemüht, jedem Schüler den für ihn bestmöglichen Weg aufzuzeigen. „Es darf sich nicht in den Köpfen festsetzen, dass jemand, der studiert, mehr wert ist“, sagte Jaeger. Ist beim Trend zum Abitur statt einer betrieblichen Ausbildung eine Kehrtwende erkennbar? „Ja, wir werben seit Jahren bei unseren Schülern dafür“, sagten beide.

von Daniela Burucker

aus: Gifhorner Rundschau vom 4. Feb. 2023