Vom Guerilla Gardening bis zum Astronautentraining  

Datum: 11. – 12. Oktober 2023 10 – 17.00 Uhr 
Ort: Realschule Calberlah, Schulstraße 3, 38547 Calberlah

Wir laden Sie zum bevorstehenden Treffen des Exzellenznetzwerks MINT-Schule Niedersachsen ein, welches an der Realschule Calberlah ausgerichtet wird. Vertreter:innen von 19 ausgezeichneten MINT-Schulen aus ganz Niedersachsen werden zu diesem Anlass zusammenkommen, um den Austausch im Netzwerk zu intensivieren, die gegenseitige Vorstellung neuer und innovativer Projekte zu fördern, MINT-Themen breit in die Regionen zu tragen und neue Impulse zu setzen. 

Am Nachmittag des ersten Tags, dem 11. Oktober, gewährt die Realschule Calberlah Einblicke in ihre MINT-Aktivitäten, welche durch eine Serie von sieben Workshops detailliert vorgestellt werden: 

  1. food4future: Exploration alternativer Nahrungsquellen für die Zukunft. 
  2. Fischer goes Wild: Einführung in Survival-Fertigkeiten. 
  3. Automatische Pflanzenbewässerung: Einsatz des BBC micro:bit im (Pflichtfach) Informatik. 
  4. Guerilla Gardening: Urbane Begrünungsinitiativen für mehr Biodiversität. 
  5. Erde-Mond-Erde, over!: Amateurfunk mittels Radioteleskop Effelsberg. Initiative im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2023 des BMBF mit Unterstützung des Amateurfunkvereins H.24 Wolfsburg
  6. Kollege Roboter übernimmt: Schüler zeigen Projekte im Bereich Robotik. 
  7. MissionX – Train like an Astronaut: Einblick ins Astronautentrainingsprogramm. 

Am zweiten Tag, dem 12. Oktober, ist ein Barcamp und eine Zukunftswerkstatt zu Themen innerhalb des Exzellenznetzwerks „MINT-Schule Niedersachsen“ geplant.    „MINT-Schule Niedersachsen“ – Dieser Titel steht für überdurchschnittlich guten Unterricht in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Nur wenige Schulen in ganz Niedersachsen dürfen ihn derzeit tragen und profitieren damit vom Austausch des exzellenten Know-hows aller Netzwerkmitglieder.  

Bei den Netzwerktreffen kommen die ständigen Vertreter:innen der Mitgliedsschulen zusammen, um sich über aktuelle Projekte, Unterrichtsansätze und Ideen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu informieren und auszutauschen.  Auf Austausch und Vernetzung der Schulen legen die Initiatoren der MINT-Schule Niedersachsen großen Wert. „Wir möchten den Schulen des Netzwerks einen echten Mehrwert bieten und ihnen als verlässlicher Partner in Sachen MINT zur Seite stehen“, so Hannah Merkel, Bildungsreferentin der Stiftung NiedersachsenMetall. Gemeinsam mit Jessica Bönsch von der NORDMETALL-Stiftung, Stefanie Krafft von der VME-Stiftung Osnabrück-Emsland und in Kooperation mit dem Niedersächsischen Kultusministerium betreut sie das 2011 ins Leben gerufene Exzellenz-Netzwerk, um die Leistungen von Schulen der Sekundarstufe I mit überdurchschnittlichem MINT-Engagement zu würdigen und die MINT-Bildung in Niedersachsen zu fördern.  

Das MINT-Kollegium der Realschule Calberlah

Anfahrt:

Anfahrt

Quelle: openstreetmap.org

Auto: Calberlah liegt im Landkreis Gifhorn, genauer südlich der Stadt Gifhorn und östlich der Stadt Wolfsburg. Die Anschrift der Schule lautet Schulstraße 3, 38547 Calberlah. Bitte nutzen Sie die Parkmöglichkeiten der Berliner Straße, da die Parkmöglichkeiten an der Schule begrenzt sind (blauer Marker). Von der Berliner Straße aus ist die Schule bequem in 5 min erreichbar.

Eisenbahn: Calberlah ist an das Bahnetz angeschlossen und liegt auf der Strecke zwischen Hannover – Gifhorn – Wolfsburg. Die Wegstrecke zwischen Bahnhof und Schule beträgt 6 min: Bahnhofsstraße -> Schulstraße

Parkmöglichkeit: https://w3w.co/bohrer.drucke.fahrkarte
Haupteingang der Realschule: https://w3w.co/zulauf.waggon.auswahl
Tagungsraum und Begrüßung (Jugendtreff): https://w3w.co/kleintiere.auffallen.bienen
Mittagessen: https://w3w.co/halbes.fanclub.wanne
Abendessen (Grillen): https://w3w.co/einzeln.belegt.mithalten

 

 

 

Bildquelle: (KI Midjourney | Bearbeitung T. Seeliger)

Liebe Eltern,

am Freitag, den 22.09.2023 findet unser diesjähriger Fahrradtag statt.

Die 10km – Strecke führt wieder durch den Ilkerbruch, der für den Autoverkehr gesperrt ist. Alle Schüler erhalten somit die Gelegenheit, mit dem Fahrrad den Ausdauerbereich für das Sportabzeichen abzudecken. Die erbrachte Leistung geht auch in die Sportzensur ein.

Da es sich um eine Schulveranstaltung handelt, ist die Teilnahme verpflichtend. Gibt es wichtige Gründe, die gegen eine Teilnahme sprechen, so wenden Sie sich bitte an den/die Klassenlehrer/in Ihres Kindes.

Ich bitte Sie, das Fahrrad Ihres Kindes auf Verkehrstüchtigkeit zu überprüfen.

Das Tragen eines Helmes ist aus sicherheitsrelevanten Gründen Pflicht.

Sollte Ihr Kind nicht in Besitz eines Fahrrades bzw. Helmes sein, absolviert Ihr Kind alternativ eine Fußwanderung (Länge ca. 3km) an diesem Tag und es muss im Rahmen des Sportunterrichts den Ausdauerbereich (Zeitlauf) nachholen.

Bitte erinnern Sie Ihr Kind auch an Sportsachen, Trinken und eine Regenjacke.

 

In Zeiten der Digitalisierung zeigt sich, dass eine kontinuierliche Weiterbildung im Bildungsbereich von unschätzbarem Wert ist.

Unsere Lehrerkräfte waren aus diesem Grund auf der renommierten Fortbildungsmesse „Mobile Schule“ in Hannover zu Gast, um sich über zeitgemäße digitale Bildung in Schulen zu informieren und auszutauschen.
Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Bildungseinrichtungen stand im Mittelpunkt dieses Bildungsevents. Unsere Lehrkräfte berichteten von zahlreichen anregenden Gesprächen und erhellenden Diskussionen. Es ist immer wieder bereichernd zu sehen, wie andere Schulen mit den Herausforderungen der Digitalisierung umgehen und welche Lösungen sie für ihre Schülerinnen und Schüler finden.

Die Messe bot nicht nur Gelegenheit zum Gespräch, sondern auch eine Fülle von Workshops, Präsentationen und Vorträgen von Expertinnen und Experten im Bereich der digitalen Bildung. Unsere Lehrkräfte konnten viele Anregungen und praktische Tipps für den eigenen Unterricht mitnehmen, die sicherlich in den kommenden Monaten in den Klassenräumen Anwendung finden werden. Die mobile Schule war eine wertvolle Gelegenheit, uns sowohl fortzubilden als auch zu vernetzen. Die Bedeutung von solchen Veran- staltungen kann in unserer schnelllebigen digitalen Welt nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Für unsere Schule ist die aktive Teilnahme an solchen Veranstaltungen ein Zeichen unseres Engagements für eine zukunftsorientierte Bildung. Wir sind stolz darauf, dass unsere Lehrkräfte immer auf dem neuesten Stand sind und freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse und Impulse im Schulalltag umzusetzen.

Vor Schülern spricht Reinhold Ewald über die Geschichte der Raumfahrt und seine Mission 1997.

Wolfenbüttel Rund 1000 Schülerinnen und Schüler vom Wilhelm-Gymansium, dem Hoffmann-von-Fallersleben-Gymnasium und der IGS Franzsches Feld aus Braunschweig, vom Gymnasium Große Schule und der IGS Wallstraße aus Wolfenbüttel und von der Realschule Calberlah sind am Donnerstagvormittag in die Wolfenbütteler Lindenhalle gekommen. Auf Einladung des DLR-School-Labs aus Braunschweig und der Großen Schule stand dort ein Mann auf der Bühne, der die Erde wie nur wenige andere sehen durfte.

Am 10. Februar 1997 flog Reinhold Ewald mit zwei Kollegen von Kasachstan aus mit einer russischen Sojus-Kapsel ins All. Das Ziel: die russische Raumstation „Mir“, die von 1986 bis 2001 in der Erdumlaufbahn schwebte. „In Köln war an dem Tag Rosenmontag“, erinnert sich der Astronaut, der in Köln Physik studiert hatte. Später promovierte er an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zur Radioastronomie und studierte im Promotionsnebenfach Humanmedizin. Seit 2015 ist er Professor am Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart.

Zu Beginn seines Vortrages ging Ewald zurück zu den Anfängen der Raumfahrt, erzählte den Schülern von dem ersten Satelliten Sputnik 1 oder wie er im Schlafanzug die erste bemannte Mondlandung 1969 im Fernsehen verfolgte. Das vom damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy gesteckte Ziel, Menschen auf den Mond zu bringen, sei sehr ehrgeizig gewesen, so der Astronaut. Vieles habe man dafür erst noch entwickeln müssen.

Die Raumfahrt ist nach 1972 nicht langweilig geworden.

1972 setzen die bis heute letzten Menschen ihre Füße auf den Erdtrabanten. „Die Raumfahrt ist nach 1972 nicht langweilig geworden“, betonte Reinhold Ewald in seinem Vortrag. Denn dann konzentrierte sich die Menschheit mit ihren Raumfahrt-Projekten auf den Erdorbit. Man baute Raumstationen wie die „Mir“ oder die ISS und schickte Astronauten dorthin, um Experimente aller Art durchzuführen. Als sich Ewald Mitte der 80er Jahre auf dem Gornergrat, einem Berggrat auf einer Höhe von 3135 Metern über dem Meeresspiegel, in der Schweiz mit Radioastronomie beschäftigte, erfuhr er davon, dass Astronauten gesucht werden: „Ich habe mich einfach mal beworben.“ Unter den fünf Ausgewählten war Ewald nicht. Er war aber weiter in Raumfahrt-Projekten tätig. „Es ist gut, wenn man einen Plan B hat“, so Ewald. 1990 durfte er schließlich ins deutsche Astronautenteam nachrücken.

Im Februar 1997 folgte dann sein großes dreiwöchiges Abenteuer auf der „Mir“. „Es war ein rapider Übergang von einer gewohnten Umgebung in die Schwerelosigkeit“, erinnert sich der Astronaut. Rund achteinhalb Minuten dauerte der Flug in die Schwerelosigkeit, zwei Tage später erreichten sie die Raumstation. Beim ersten Versuch, anzudocken, habe die Automatik nicht funktioniert. „Wir mussten die Handsteuerung übernehmen.“ Im zweiten Versuch habe es dann geklappt.

Komfort gab es auf der Raumstation nicht. „Es war nur ein bisschen Katzenwäsche möglich und geschlafen habe ich da, wo gerade Platz war.“ Nach 18 Tagen ging es für Ewald wieder zur Erde. Im Gepäck: die Ergebnisse seiner Experimente. Und viele Eindrücke von der tollen Aussicht auf den Mond und die Erdatmosphäre, wie er den Schülern in Wolfenbüttel berichtet.

aus: Wolfenbütteler Zeitung vom 15. September 2023, Foto: RS Calberlah