CALBERLAH.  Zum Europatag bauen die Schüler zusammen mit dem Amateurfunkverein Wolfsburg H24 Verbindungen zu anderen Schulen in ganz Europa auf.

Aus Calberlah gingen am Freitag ungewohnte Signale in die Welt und ins Weltall: Die Realschule hat sich an der Aktion des Arbeitskreises Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule beteiligt und zusammen mit dem Amateurfunkvereins Wolfsburg H24 zwei eigene Funkstationen aufgebaut.

„Hier ist Delta November Eins Whiskey Bravo“, spricht die 14-jährige Merle ins Mikrofon, während sie die Sprechtaste drückt. Und bekommt auch gleich Antwort – von einem zehnjährigen Mädchen namens Sarah, das in einer Münchner Schule an einem Funkgerät sitzt. „das ist schon sehr interessant“, sagt Merle hinterher. Alles habe gut geklappt. „Vorher hatten wir welche aus Asien dran, die konnten sogar ein bisschen Deutsch. Aber es war manchmal schwer zu verstehen.“ Auch eine finnische Schule habe man schon im Äther gehabt, sagt Amateurfunker Jürgen Koch.

Und das, obwohl die Funker, die im alten Wasserturm von Fallersleben eine Station betreiben, schon die neuste mobile Technik mitgebracht haben, wie Hans Eichel erklärt: „Wir funken mittlerweile auch digital.“ Über einen Satelliten als Relais-Station gehe das heute auch nahezu störungsfrei. „Wir können auch zum Mond funken.“ Der reflektiere die Funkwellen genauso, aber dann kämen die Signale wegen der weiteren Entfernung erst drei Sekunden später an.

 
 

Funker verwenden das Nato-Alphabet – Russen auch

Buchstabiert werden laut Eichel jedenfalls international: „Wir verwenden das Nato-Alphabet wie Piloten auch.“ Russische Funker übrigens auch. Eichel: „Wir sprechen auch mit ihnen, wir haben viele Freunde dort.“ Denn: „Amateurfunk ist nicht politisch, es dient eher der Völkerverständigung.“

 

Techniklehrer Steffen Jauch findet das Funken wichtig für die Schüler: „Sie bekommen Kontakt zu anderen in ganz Europa und müssen auch mal Englisch sprechen.“ Das Spannende daran sei, dass sie gar nicht wüssten, mit wem sie da sprechen.

Mit dem Aktionstag ist es an der Realschule noch nicht vorbei: Jauch ist gerade selbst dabei, die Prüfung für die Funklizenz abzulegen. Danach soll an der Schule eine feste Station eingerichtet werden, vermutlich im Technikraum. Jauch: „Wir wollen dann eine Funk-AG anbieten, bei der die Schüler selbst eine Lizenz erwerben können.“ Die Schule würde dann auch sein eigenes, einmaliges Rufzeichen erhalten.

Start eines Stratosphären-Ballons für Ende Juni geplant

Als nächstes gibt es aber noch eine Aktion zusammen mit den Wolfsburger Funkamateuren: Ende Juni ist der Start eines Stratosphären-Ballons geplant, den die DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) zur Verfügung stellt. „An dem Tag wollen wir auch einen Kooperationsvertrag mit der DLR unterschreiben“, so Jauch. 

An Bord des Ballons sollen nicht nur ein in einen Raumanzug gesteckter Plüschlöwe des Kinderhospizes Löwenherz in Braunschweig gehen, sondern auch eine Live-Bild-Kamera und Geräte der Wolfsburger Funkamateure. Die rund 1,6 Kilogramm schwere Nutzlast soll dann innerhalb von knapp drei Stunden in eine Höhe von bis zu 30 Kilometern vorstoßen. Wenn der Ballon mangels Luftdruck platzt, geht die Technik an einem Fallschirm wieder zu Boden.

Zum Schluss sagt Alicia ins Mikrofon: „Ich wünsche euch viel Spaß mit euren Verbindungen. Bis zum nächsten Mal!“

aus: Gifhorner Rundschau vom 6. Mai 2023 (Rainer Silberstein), Foto: Schule

CALBERLAH.  Die Schülerinnen und Schüler verbrachten eine Woche in einem Jugendgästehaus direkt an der Skipiste. Die Schneebedingungen waren gut.

Nach drei Jahren coronabedingter Ausfälle konnte die Realschule Calberlah endlich wieder ihre jährliche Schulskifahrt durchführen. Vom 16. bis zum 24. März begaben sich Schülerinnen und Schüler der siebten und achten Klassen gemeinsam mit Lehrerinnen auf eine aufregende Fahrt ins österreichische Zillertal. Die Skigruppe verbrachte eine Woche im neu gebauten Jugendgästehaus direkt an der Skipiste. Neben dem Skifahren konnten die Schülerinnen und Schüler auch zahlreiche Aktivitäten im Haus genießen, wie die Schnitzelgrube, Trampolinen, eine Sporthalle, Billiard oder Tischtennis. Abends luden die vielen Hängematten im Haus zum Entspannen ein.

Schönes Wetter und gute Schneebedingungen

Am Samstag startete für die Schülerinnen und Schüler der erste Skitag. Im Laufe der Woche gelang es fast allen Kindern, eine rote Piste sicher hinunterzufahren und das Skigebiet im Sessellift zu erkunden. Bei schönstem Sonnenschein und guten Schneebedingungen fiel das Skifahren nicht allzu schwer. Die Schülerinnen und Schüler meisterten die Herausforderungen mit Bravour und konnten sich am Ende der Woche über ihre Fortschritte freuen, heißt es in einem Bericht der Realschule Calberlah.

Am 24. März endete die Skifahrt und alle Kinder wurden am Abend in ihre Osterferien verabschiedet. Die Schulskifahrt war ein großer Erfolg und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viel Spaß. Die Realschule Calberlah freut sich bereits auf das Nachtreffen mit gemeinsamen Bildern schauen nach den Ferien.

aus Gifhorner Rundschau vom 19.04.2023 (Online-Ausgabe)