Um Kontakte unter Schülern zur Zeugnisausgabe am Freitag zu verhindern, werden die Pädagogen aus dem Kreis Gifhorn erfinderisch.

Digitalisierung hin oder her, bei der Zeugnisausgabe am kommenden Freitag kommen die Schulen um das klassische Papier nicht herum. Doch wie überreicht man die Dokumente, wenn sich die Schüler möglichst nicht begegnen sollen? Die Schulen im Kreis Gifhorn sind sehr erfinderisch.

„Wir haben viele Buskinder“, sagt Sabine Fasterling, die stellvertretende Leiterin der Realschule Calberlah, und zwar auch aus weit entfernten Orten. Um viele Kontakte auf der Fahrt und in der Schule zu vermeiden, haben sich die Calberlaher überlegt: „Wir kommen zu den Schülern, wir fahren in die Dörfer.“ Dort habe man zentrale Punkte und Zeitfenster für Drive-Inns vereinbart: Im Kita-Wendehammer in Ribbesbüttel, auf dem Feuerwehrparkplatz in Vollbüttel, auf dem Parkplatz vor La Cafeteria in Gifhorn, vor der Grundschule Wasbüttel, vor der Bürgerhalle in Rötgesbüttel und auf dem Lidl-Parkplatz in Isenbüttel. Fasterling: „In den Orten, wo nur wenige Schüler wohnen, bringen wir die Zeugnisse bis zum Briefkasten.“ Lediglich die Sassenburg erhalten ihre Papiere per Post.

Dezentrale Verteilung bringt immensen Mehraufwand mit sich

Das Feedback der Schüler und Eltern auf diese Idee sei durchweg positiv, sagt die Konrektorin. Denn eins sei von vornherein klar gewesen: „300 Schüler auf einen Schlag in der Schule, das geht einfach nicht.“ Die Vorbereitungen seien allerdings immens: Im Lehrerzimmer stehen die Kisten für die einzelnen Zielorte, alle Zeugnisse müssen in beschriftete Umschläge gepackt werden.

Das Humboldt-Gymnasium geht ganz anders mit der Aufgabe um – und vertraut auf die gute alte Post. „Ich möchte es unbedingt vermeiden, dass ihr in die Schule kommt, um eure Zeugnisse persönlich abzuholen“, schreibt Schulleiterin Brigitte Gorke den Jugendlichen in einem Brief. „Aus diesem Grund werdet ihr die Zeugnisse in dieser besonderen Situation zusammen mit dem Humboldt-Brief postalisch zugeschickt bekommen.“ Ausgenommen ist nur der präsente 13. Jahrgang.

Auch die Post bringt Zeugnisse, aber später

Das sei zwar eine zulässige, aber absolute Ausnahme, da Zeugnisse in der Regel nicht verschickt würden. Gorke verschweigt aber auch nicht die Nachteile: „Der Versand der Zeugnisse kann etwas dauern.“ Die Schüler sollen sich melden, wenn die Umschläge nach einer Woche noch nicht angekommen sind.

Auch Stephan Lindhorst, der Leiter der Oberschule in Groß Schwülper, möchte vermeiden, dass sich am Freitag Menschentrauben bilden. Dort richtet sich das Kollegium auf zwei lange Ausgabetage vor, um das Kommen und Gehen durch eine Einbahn-Ausgabe-Straße zu entzerren: Am Donnerstag können sich die 8. bis 10. Klassen die Zeugnisse im Halbstundentakt von 10 bis 17 Uhr abholen, am Freitag die 5. bis 7. Klassen von 10 bis 15.30 Uhr.

Schüler können auch warten bis zum nächsten Präsenzunterricht

„Das ist kein Muss, sondern ein Angebot“, betont Lindhorst, „die Schüler können sich die Zeugnisse auch später abholen, wenn es wieder Präsenzunterricht gibt.“ Wichtig sei es nur für die Abschlussklassen, die ihre Zeugnisse für Bewerbungen brauchen. Sowieso: Eine Person pro Familie reiche vollkommen aus, es müsse nicht jeder Schüler persönlich erscheinen.

Die weitere Kommunikation der Schulen auch mit den Eltern läuft zunehmend digital: So hat zum Beispiel Oberstufenkoordinator des Otto-Hahn-Gymnasiums, Klaus Sibum, den Eltern die Leistungskurswahl per Videokonferenz erklärt. Die Oberschüler in Schwülper haben statt des Tages der offenen Tür einen Promotionfilm gedreht und auf die Homepage gestellt. Die Realschüler in Calberlah laden zu einem virtuellen Mitmachtag am 18. Februar ein.

Aus Gifhorner Rundschau vom 27.01.2021

Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

im Nachgang zu den gestrigen Bund-Länder-Gesprächen möchte ich Sie heute über das weitere Vorgehen in den niedersächsischen Schulen informieren. Erfreulicherweise ist es gelungen, dass alle Schülerinnen und Schüler noch vor den Osterferien in die Schule zurückkehren können, sei es in einigen Jahrgängen auch nur für wenige Tage.

Mir ist sehr bewusst, dass diese Zeit in Präsenz für einige sehr kurz ist, ich bin mir aber sicher, dass sich jeder einzelne Tag lohnt. Es ist mir sehr wichtig, dass alle Kinder und Jugendlichen vor Ferienbeginn noch einmal in Schule „sichtbar“ werden, das wird vielen Schülerinnen und Schülern den Einstieg nach Ostern erleichtern und gibt ihnen nach einer langen Phase des Distanzlernens die Chance, sich wieder an Schule in Präsenz zu gewöhnen. Die Präsenzpflicht wird daher bereits ab dem 08. März 2021 wieder hergestellt. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen dann wieder verpflichtend am Unterricht in der Schule teil. Die Regelungen für vulnerable Personen bleiben aber natürlich weiterhin bestehen.

Bis zu den Osterferien ist für die Schulen in Niedersachsen folgende Stufung vorgesehen:

Ab dem 15. März 2021 gilt das Szenario B für

  • den Primarbereich

  • die Schuljahrgänge 5-7 und die Abschlussklassen des Sekundarbereichs I  die Schuljahrgänge 12 und 13 des Sekundarbereichs II

  • die Abschlussklassen der BBS

  • die Förderschulen GE, KME, Taubblinde (alle Jahrgänge)

  • Tagesbildungsstätten

  • Berufseinstiegsschulen

Ab dem 22. März 2021 gilt das Szenario B für

  • alle Schülerinnen und Schüler 

In Landkreisen mit einer Inzidenz von über 100 gibt es allerdings zunächst keine weiteren Öffnungsschritte. Hier bleibt es vorerst bei der jetzigen Regelung.

Ab dem 08. März 2021 bis zu den Osterferien ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Szenario B ab Klasse 5 auch am Sitzplatz verpflichtend. Alltagsmasken werden hier weiterhin als ausreichend angesehen, es gibt keine Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.

Wir arbeiten derzeit intensiv an einem regelmäßigen und freiwilligen Testangebot für alle Personen in der Schule, auch für Schülerinnen und Schüler. Entsprechende Test-Kits sind bestellt und sollen noch vor Ostern ausgeliefert werden. Um den Umgang damit einzuüben, können die Schulen ebenfalls die Präsenztage vor den Ferien nutzen. Genaue Informationen zur Vorgehensweise erreichen Sie in Kürze.

Neben allen Anstrengungen für einen möglichst umfassenden Infektionsschutz in den Schulen, dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, dass die lange Zeit des Distanzlernens für viele Familien auch mit besonderen psycho-sozialen Belastungen einhergeht. Auf dem neu gestalteten Bildungsportal (www.bildungsportal-niedersachsen.de) finden sich auch für Eltern Tipps und Beratungsangebote. Schauen Sie gerne einmal auf diese Seiten, es lohnt sich in jedem Fall!

Für heute wünsche ich Ihnen alles Gute und einen erfolgreichen Wiedereinstieg in das Szenario B für alle, die im März neu dazukommen! Bleiben Sie gesund!

Grant Hendrik Tonne
Niedersächsischer Kultusminister

Top 1: Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Herr Seeliger begrüßt die anwesenden Mitglieder und eröffnet die Sit zung. Die Beschlussfähigkeit wurde erreicht.

Top 2: Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 24.09.2020
Das Protokoll der Sitzung vom 24.09.2020 wird angenommen.

Top 3: Bericht der Schulleitung
Die Schulleitung stellt die aktuelle Situation im Kollegium dar. 

Im November wurde die Bewerbung für Erasmus+ eingereicht und die ILE Konferenzen, am 03. und 05. November, ebenso wie die Elternsprechtage am 26. November und am 01. Dezember wurden digital durchgeführt.

Es wurde für den Elterninformationsabend am 09. November ein Film gedreht und die Schule wurde am 03. Dezember digital vorgestellt .

Am 07. Dezember wurden die neuen digitalen Tafeln montiert . Die Zeugniskonferenzen fanden ebenfalls digital statt und die Übergabe der Zeugnisse wurde in den Dörfern am 29.01.2021 durchgeführt.

Auf Grund der Umstände kam es zu einer Absage der BO-Woche. Die Berufsberatung wurde virtuell durchgeführt .

Außerdem wurde ein Lernraum mit 6 PCs in der Aula eingerichtet.

Am 18. Februar fand der Tag der offenen Tür digital statt . Es wurden dort auch verschiedene Aktionen zum Mitmachen für die Kinder und zur Beratung der Eltern angeboten .

Die Abschlussarbeiten wurden in Aussicht gestellt und werden statt finden . Dabei ist nur zu beachten, dass die Arbeiten in den Fachkonferenzen bearbeitet werden können. Der Termin der mündlichen Abschlussprüfungen in Englisch wurde vorgestellt (16.-17.03.2021).

Es wurde der Plan zur Erneuerung der Küche in den Sommerferien 2021 vorgestellt.

Top 4: Haushalt 2021
Das Budget wurde vorgestellt. Hier gab es einen Hinweis darauf, dass sächliche Mittel aus dem Budget des Schulträgers bezahlt werden und das Nachmittagsangebot, die Reisekosten sowie die Fortbildung der Lehrkräfte aus dem Budget des Landes kommen .

Top 5: IPad-Klasse (Stand der Dinge)
Das Konzept wurde dargestellt, erneut erläutert und anhand einer Timeline dargestellt . Die Anschaffungsformalitäten und die Nutzung der lpads im und außerhalb des Unterrichts wurde erläutert .

Aktuell sind wir in der Phase 3 (Elterninfo). Dort werden die Verwaltung, Ausstattung und Konzepte den Eltern mitgeteilt. Weitergehend wird es in den Bereich der Fortbildung der Lehrer und ggf. Eltern gehen, um abschließend sie dann in den Unterricht zu integrieren.

Top 6: Verschiedenes

Die Schule bekommt vom Land Niedersachsen und von der Samtgemeinde knapp 60.000 Euro Fördergeld für die Beschaffung.

Die Realschule Calberlah baut seine Kompetenz als technisches und elektronisches Bildungszentrum aus: Als eine von 30 Schulen in ganz Niedersachsen bekommt sie nun Fördermittel von knapp 60.000 Euro, um neben 3D-Druckern und Scannern auch zwei Industrie-Roboterarme anzuschaffen.

„Die Gelder sind bewilligt“, freut sich Schulleiter Thomas Seeliger, „jetzt geht es an die Beschaffung der Geräte.“ Die könnten schon Ende März in den Unterrichtsräumen stehen. Konkret geht es um zwei Projektbereiche, in denen sich die Realschule im vergangenen Herbst im Rahmen des N21-Masterplans „Digitalisierung des Landes Niedersachsen“ beworben haben: 3D-Druck und Robotik. 90 Prozent des Geldes stellt das Land, 10 Prozent kommen von der Samtgemeinde. Seeliger freut sich, dass die Kommune den Antrag mit unterstützt hat, den die Konrektorin Sabine Fasterling und Techniklehrer Steffen Jauch erarbeitet haben.

Schule kauft weitere 3D-Drucker und -Scanner

Von den 9000 Euro für den ersten Bereich sollen drei zusätzliche 3D-Drucker sowie ein 3D-Scanner angeschafft werden, sagt Jauch. „Damit wollen wir unsere Kapazitäten ausbauen und den Druck mit realem Design verbinden.“

Das sensationelle Projekt sei aber das zweite: 50.000 Euro gibt es für zwei kollaborative Roboterarme, wie sie auch in Industrieunternehmen zum Einsatz kommen – in diesem Fall zwei Modelle des Münchner Unternehmens Franka, dazu noch ein paar Desktop-Roboter zur Einführung. Lediglich 50 allgemeinbildende Schulen in ganz Niedersachsen sollen damit ausgerüstet werden – Calberlah gehört zur ersten Runde mit 30 Schulen. „Die Roboter sind so sensitiv, dass man damit ein Smartphone bedienen kann“, sagt Jauch.

Roboterarme können wiegen, sortieren und montieren

Aber die Anwendungsmöglichkeiten können auch viel produktiver sein: Die Geräte werden in der Industrie vor allem für die Montage verwendet. „Wir können hier eine ganze Fertigungsstraße simulieren.“ Zu Übungszwecken in der Schule hat Jauch aber zum Beispiel auch kreative Kunst wie Lightpainting vor Augen. „Die Roboterarme könnten auch die Ernte aus dem Schulgarten nach Gewicht sortieren.“

Vor allem seien sie aber im wahrsten Sinn des Wortes kinderleicht zu bedienen und anzulernen – „sie sind leichter zu programmieren als ein Lego-Roboter, dafür muss man nicht einmal lesen können“. Der Techniklehrer durfte im vergangenen Sommer schon eine Fortbildung dazu besuchen. Seine Schüler können dann künftig im Unterrichtsraum Zertifikate erwerben, mit denen sie später im Beruf sofort an den Robotern arbeiten können. Das will die Schule übrigens auch Auszubildenden aus der Samtgemeinde anbieten.

Für Donnerstag, 18. Februar, 15 Uhr, lädt die Realschule Calberlah zu einem Tag der offenen Tür ein – wegen Corona rein digital, aber dafür spektakulär: Es gibt zwei parallele Live-Streams mit virtuellem Rundgang durch das Gebäude, Vorführungen und interaktiven Beratungen — Weltraumparty, Koch-Show und Vorstellung des Schulhunds Riley inklusive. Weitere Infos im Internet unter https://rs-calberlah.de/de/aktuell/schnuppertag-2021-1

aus Gifhorner Rundschau vom 16.02.2021

Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

insgesamt zeigt die Entwicklung der Infektionszahlen in den letzten Wochen bundesweit eine erfreuliche Tendenz nach unten, die getroffenen Maßnahmen zeigen ihre Wirkung.

Allerdings sind wir noch nicht am Ziel, so dass man sich im gestrigen Bund-Länder-Gespräch der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten darauf verständigt hat, den Lockdown bis in den März hinein zu verlängern.

Gleichzeitig wurde die gesamtgesellschaftliche Bedeutung des Bildungsbereichs noch einmal klar herausgestellt. Als Konsequenz daraus schwenken nun immer mehr Bundesländer auf den Weg ein, den wir in Niedersachsen seit nunmehr vier Wochen erfolgreich beschreiten: den Weg einer vorsichtigen Öffnung im Wechselunterricht, vorrangig für Grundschulkinder, die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen und des Abiturjahrgangs sowie für diejenigen, die eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung besuchen. Damit ermöglichen wir diesen Kindern und Jugendlichen gemeinsames Lernen in der Schule und den Kontakt zu ihren Lehrkräften, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.

Da der Lockdown über den 14.02.2021 hinaus fortgesetzt werden muss, gelten die bisherigen Regelungen im Februar weiter fort. Abmeldungen vom Präsenzunterricht im Szenario B gelten für diese Zeit ohne weiteren Antrag fort, sollten Sie aber den Wunsch haben, Ihr Kind wieder in die Schule zu schicken, so habe ich die Schulleitungen gebeten, dies zu ermöglichen.

Bei weiter sinkenden Infektionszahlen planen wir, im März weitere Schuljahrgänge in den Unterricht im Szenario B zurückzuholen. Bis zu den Osterferien sollen nach Möglichkeit alle Schülerinnen und Schüler im Wechselmodell beschult werden. Wir gehen weiterhin davon aus, dass nach den Osterferien der inzidenzbasierte Stufenplan für den Bildungsbereich angewendet werden kann. Der Plan befindet sich derzeit noch in der Abstimmung, es lässt sich aber schon sagen, dass die Grenzwerte deutlich herabgesetzt werden und Maßnahmen schneller greifen werden als bisher. Diese Verschärfung ist in erster Linie als Reaktion auf die Unsicherheit bezüglich der Virusmutanten zu verstehen. Wir tun gut daran, hier mit besonderer Vorsicht vorzugehen. Es ist geplant, bis zu einer Landesinzidenz von 50 regional vorzugehen, und beim Überschreiten dieses Wertes zu landesweiten Maßnahmen zu greifen, um das Infektionsgeschehen nicht eskalieren zu lassen. Detaillierte Informationen sowie eine Übersicht über die im Stufenplan geltenden Regelungen erhalten Sie rechtzeitig vor dem Inkrafttreten.

Die aktualisierte Fassung unserer Planungen für die kommenden Wochen und Monate stellt sich zusammengefasst wie folgt dar:

  • Phase 1 – Februar:
    • Szenario B für Grundschulen, Förderschulen GE, Abschlussklassen und Abiturjahrgang – mit Aufhebung der Präsenzpflicht
    • Szenario C für alle anderen
  • Phase 2 – März: Szenario B für weitere Schülerinnen und Schüler

  • Phase 3 – nach den Osterferien: Regelungen gemäß inzidenzbasiertem Stufenplan

Parallel zur Arbeit an öffnungsszenarien haben wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket zusammengestellt, das die Schulen durch das zweite Schulhalbjahr tragen soll. Eine ausführliche Beschreibung dieser 10-Punkte-Agenda würde den Rahmen dieses Briefes eindeutig sprengen, deshalb haben wir Ihnen die geplanten Maßnahmen in Form einer Übersicht beigefügt. Genauere Informationen zur Umsetzung der einzelnen Punkte erhalten Sie sukzessive in den kommenden Wochen.

Für heute wünsche ich Ihnen alles Gute, kommen Sie gut durch den Lockdown und bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen
Grand Henrik Tonne, Kultusminister

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,

das Land Niedersachsen hat einen weiteren Fahrplan zur Beschulung Ihrer Kinder veröffentlicht. Bitte beachten Sie dazu den Brief des Kultusministers Tonne, den Sie auf unserer Internetseite unter Eltern > Elternbriefe nachlesen können. (https://www.rs-calberlah.de/de/eltern/briefe-an-die-eltern/brief-von-minister-tonne)
Bis zum 14. Februar verbleibt die Schule im Distanzlernen. Nur die Abschlussklassen besuchen die Schule, wenn sie es wünschen.

Den Schülerinnen und Schülern sowie Ihnen als Eltern steht in diesen Zeiten ein umfangreiches Beratungsangebot zur Verfügung. Beispielsweise kann Frau Jaeger, unsere Schulsozialarbeiterin, mit Ihnen und Ihren Kindern über Teams Beratungsgespräche führen. Bei Interesse können Frau Jaeger und Frau Fasterling mit Ihren Kindern ins Coaching gehen. Das Kompetenzfeststellungsverfahren “Profil-AC” bieten wir für die achten Klassen im zweiten Halbjahr erneut an. Bitte wenden Sie sich bei Interesse oder Terminwünschen direkt an uns.

Die Zeugnisse werden wir in diesem Halbjahr nicht komplett im Präsenzunterricht in der Schule ausgeben können. Die Abschlussklassen erhalten ihre Zeugnisse am 29.01.2021 durch die Klassenlehrkräfte. Ihre Kinder wurden hier bereits informiert. Alle anderen Schülerinnen und Schüler bekommen ihre Zeugnisse am 29.01.21 entweder direkt in den Briefkasten zugestellt oder sie holen sich ihr Zeugnis nach Wohnort gegliedert ab. Hierzu haben wir einen Abholplan erstellt. Je nach Wohnort, kommt Ihr Kind bitte zu dem genannten Treffpunkt. Die jeweils genannten Lehrkräfte werden dort zum ebenfalls genannten Zeitpunkt bereitstehen und Ihrem Kind das Zeugnis persönlich aushändigen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Klassenlehrkraft oder uns als Schulleitung.

  • Abbesbüttel
    Frau von Sothen
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Allenbüttel
    Herr Seeliger
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Ausbüttel / Ribbesbüttel
    Frau Henkel
    Selbstabholung durch die Schülerinnen und Schüler,
    Wendehammer am Kindergarten in Ribbesbüttel von 9.00 Uhr bis 9.15 Uhr
  • Calberlah / Allerbüttel / Tankumsee.
    Frau Jaeger, Herr Jauch
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Druffelbeck / Vollbüttel
    Frau Henkel
    Selbstabholung durch die Schülerinnen und Schüler,
    Parkplatz der Feuerwehr am Spielplatz in Vollbüttel um 9.30 Uhr
  • Edesbüttel
    Herr Kramm
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Gifhorn
    Frau Schmolke, Frau Smolla
    Selbstabholung durch die Schülerinnen und Schüler,
    Parkplatz vor La Cafeteria, Lönsstraße 4 in Gifhorn um 9.00 Uhr
  • Isenbüttel
    Frau Kirchholtes, Herr Schiefer, Herr Kraft
    Selbstabholung durch die Schülerinnen und Schüler,
    Parkplatz Lidl in Isenbüttel von 9.00 Uhr bis 9.45 Uhr
  • Jelpke
    Herr Seeliger
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Meine / Abbesbüttel
    Frau von Sothen
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Röttgesbüttel
    Frau Henkel
    Selbstabholung durch die Schülerinnen und Schüler,
    Eingang Bürgerhalle in Röttgesbüttel um 10.00 Uhr
  • Sassenburg
    Postzustellung
  • Vordorf
    Frau Fasterling
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Wasbüttel
    Frau Engelbach, Frau Herzberg
    Selbstabholung durch die Schülerinnen und Schüler,
    Parkplatz Grundschule in Wasbüttel von 09.00 Uhr bis 9.30 Uhr
  • Wedesbüttel
    Frau von Sothen
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Wedelheine
    Frau von Sothen
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft
  • Wettmershagen, Fallersleben
    Herr Seeliger
    Briefkastenzustellung durch die Lehrkraft

Wir freuen uns, im zweiten Halbjahr drei neue Lehrkräfte begrüßen zu dürfen. Frau Hauschild wird ihre Tätigkeit bei uns wieder aufnehmen. Wir freuen uns über Frau Antonia Schmidt, die uns mit den Fächern Deutsch und Religion unterstützen wird sowie über Frau Michelle Bode, die als Referendarin die Fächer Wirtschaft und Chemie unterrichten wird.

Der neue Stundenplan befindet sich seit dieser Woche in WebUntis. Den Ganztag haben wir wieder in einem großen Umfang mit eingeplant. Sobald wir diesen wieder anbieten dürfen, informieren wir Sie rechtzeitig. Besonderen Wert haben wir auf die Beibehaltung des Klassenlehrerunterrichts sowie der Förder- und Forderkurse gelegt. Es wird uns sicher gelingen, Ihre Kinder gemeinsam gut durch diese ungewöhnliche Zeit zu bringen. Sobald wir genaue Informationen zur Durchführung der Abschlussarbeiten erhalten, werden wir die Eltern der Abschlussklassen selbstverständlich umgehend informieren.
Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Unterstützung. Sprechen Sie uns bitte jederzeit bei Problemen und Fragen an.

Freundliche Grüße

Thomas Seeliger & Sabine Fasterling

Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

im Rahmen des bundesweiten Lockdowns leistet auch der Bildungsbereich bereits einen gewichtigen Beitrag zur allgemeinen Kontaktreduzierung. In Niedersachsen lernen derzeit etwa 75% aller Schülerinnen und Schüler aus der Distanz im Szenario C. Kinder und Jugendliche verzichten damit auf einen Großteil ihrer sozialen Kontakte.

Wie Sie der Berichterstattung zum gestrigen Gespräch der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen entnehmen können, werden die Maßnahmen bis zum 14.02.2021 verlängert, in Teilen auch verschärft. Für die Schulen in Niedersachsen bedeutet das ebenfalls eine Verlängerung der aktuell geltenden Maßnahmen für diesen Zeitraum, also:

  • Grundschulen: Szenario B
  • Förderschulen Geistige Entwicklung: Szenario B
  • Abiturjahrgang und Abschlussklassen: Szenario B
  • Alle anderen Jahrgänge und Klassen: Szenario C

Ich nehme wahr, dass die Angst vor einem Schulbesuch selbst bei kleinen Lerngruppen und trotz Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln in Teilen der Elternschaft vorhanden ist. Diese Sorgen und Unsicherheiten nehme ich sehr ernst. Wir ermöglichen deshalb zusätzlich zu den bestehenden Regelungen allen Erziehungsberechtigten, ihre Kinder vorübergehend vom Präsenzunterricht befreien zu lassen. Die Notbetreuung steht in diesen Fällen natürlich nicht offen.

Eltern, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen, melden ihr Kind schriftlich, per Mail oder mit dem beigefügten Formular bis zum 14.02.2021 vom Präsenzunterricht ab. Die Abmeldung ist verbindlich für den kompletten Zeitraum. Sie sollte in den Schulen bis zum Ende dieser Woche vorliegen. Von der Befreiung von der Präsenzpflicht ausgenommen ist die Teilnahme an schriftlichen Arbeiten.

Nach unserer Abwägung ist das Lernen im Szenario B, dass einen zwar deutlich reduzierten, aber dennoch regelmäßigen Schulbesuch unter verschärften Hygienebedingungen ermöglicht, vertretbar und eine wichtige Säule für den Schulbetrieb in dieser herausfordernden Zeit. Es bietet ein Zurück zu fester Tagesstruktur bei gleichzeitigem Infektionsschutz. Gleichwohl habe ich großes Verständnis für den Wunsch nach noch mehr Sicherheit und halte die oben beschriebene zusätzliche Option daher für einen guten Kompromiss.

Wir arbeiten derzeit intensiv an den Regelungen für das zweite Schulhalbjahr, immer vor dem Hintergrund des weiterhin sehr dynamischen Infektionsgeschehens, und werden Sie in Kürze über das weitere Vorgehen informieren.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Energie für die Bewältigung aller anstehenden Aufgaben und alles Gute in dieser herausfordernden Zeit!

Mit freundlichen Grüßen
Grand Henrik Tonne

Mal eben in einer Werkstatt, einem Laden oder einer Behörde Eindrücke aus der Arbeitswelt sammeln, bevor man sich für einen Beruf entscheidet? Für Gifhorner Schüler ist das wegen Corona nicht so einfach. Und auch die Betriebe sind dadurch in Sachen Nachwuchsgewinnung gefragt, neue Wege zu finden.

Die Schulen haben durch Corona mit einigen Problemen zu kämpfen. Eines davon ist der Wegfall von Betriebspraktika im Rahmen der Berufsorientierung – derzeit bis zum Ende der Osterferien hat das Niedersächsische Kultusministerium diese untersagt. Doch nicht nur für die betroffenen Schüler hat das Auswirkungen, sondern auch für Firmen und Institutionen.
„Unsere Schule war in dem Praktikumstakt gleich nach den Herbstferien 2020. Da waren Betriebspraktika angesichts der damaligen Infektionslage und rechtlichen Vorgaben noch möglich. Vier Schüler haben aber Absagen von den Betrieben erhalten und daher an unserem Crashkurs teilgenommen, den wir immer für diejenigen einrichten, die schon ein Praktikum absolviert haben, weil sie wiederholen oder von einer anderen Schulform kommen, und kein zweites machen wollen. Die Abgangsjahrgänge 2020 und 2021 haben ihre Praktika ebenfalls schon in Klasse 11 durchgeführt, also vor der Pandemie. Daher ist es für sie zu keinen Ausfällen gekommen“, sagt Thomas Hoffmann, Beauftragter für Berufliche Orientierung am Gymnasium Hankensbüttel. Für den kommenden Praktikumszeitraum allerdings möchte er keine Zukunftsprognosen abgeben.

Neuntklässler der Realschule Calberlah absolvieren 2021 kein Praktikum

Stefanie Jaeger, Konstantin Leontarakis und Sabine Fasterling sind für die Berufsorientierung an der Realschule Calberlah zuständig. Sie hoffen, im Schuljahr 2021/2022 wieder Schüler ins Praktikum schicken zu können. Die jetzigen Neuntklässler allerdings absolvieren in diesem Schuljahr kein schulisches, dreiwöchiges Betriebspraktikum. Hier greift das Berufsorientierungscoaching. „Daraus ergeben sich individuelle Berufswünsche, Karriereideen und gegebenenfalls der Bedarf an weiterführender Schulbildung.“

Virtuelle Betriebserkundungen, Videofragestunden mit ehemaligen Schülern, digitale Projekttage mit externen Netzwerkpartnern zur Kontaktaufnahme mit potenziellen Ausbildungsbetrieben ergänzen das Angebot. Aber: „Der Wegfall vieler Berufsorientierungsmaßnahmen bedeutet für die Schüler den nicht mehr aufzuholenden Verzicht auf praktische Bildungserfahrungen.“ In der Vergangenheit hätten Schüler zudem häufig einen Ausbildungsplatz über ihr Betriebspraktikum erhalten – das gebe es in diesem Jahr so nicht.

Bis März 2020 hat die Gifhorner Polizei Praktikumsanfragen von Schülern abgearbeitet. Dann ging nichts mehr, erklärt Pressesprecher Thomas Reuter. Aus der übergeordneten Polizeidirektion Braunschweig kam die weiterhin gültige Ansage, keine Praktikanten mehr anzunehmen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass es nach den Sommerferien wieder los geht mit Praktika“, so Reuter. Aber man würde flexibel sein: Sollte die Corona-Lage es ermöglichen, könnten Praktikanten auch schon vor den Sommerferien antreten – die Polizei will dann die Warteliste aus 2020 abarbeiten. Für die Nachwuchsgewinnung sei der Ausfall von Schulpraktika schon misslich, sagt Reuter. Aber: „Wir können das zum Teil durch unsere Präsenz in den sozialen Medien sowie die engen Kontakte zu den örtlichen Schulen ausgleichen. Schöner ist es aber natürlich, sich vor einem Ausbildungsantritt schon im Praktikum persönlich kennenzulernen, da trennt sich auch die Spreu vom Weizen. Wir sind heilfroh, wenn wir wieder Praktika anbieten können.“

Landkreis geht seit 2020 neue Wege bei der Nachwuchsgewinnung

Bei der Gifhorner Landkreis-Verwaltung gab es ebenfalls 2020 noch Praktika – sofern es die jeweilige Corona-Lage zuließ. „Dies betraf beispielsweise Bereiche wie den Hochbau oder die Öffentlichkeitsarbeit, den Breitbandausbau und die Kreisarchäologie“, sagt Erster Kreisrat Dr. Thomas Walter. Für die Zeit nach den Osterferien liegen dem Landkreis bereits Praktikumsanfragen vor, Zusagen gebe es aber bisher nicht – erst, wenn Corona es zulasse. Um bei der Nachwuchsgewinnung dennoch im Rennen zu bleiben, hat der Landkreis laut Dr. Walter bereits 2020 neue Wege eingeschlagen. „Es wurden erstmalig zwei Ausbildungsinformationstage im Schloss angeboten. Und der Landkreis hat an verschiedenen Ausbildungsplatzbörsen als Online-Format teilgenommen.“ Mit Erfolg: „Erfreulicherweise sind die Bewerberzahlen für das Einstellungsjahr 2021 im Vergleich zu den Vorjahren sogar gestiegen, so dass weder quantitativ noch qualitativ ein Bewerbermangel vorliegt.“

Von Thorsten Behrens

aus: Aller-Zeitung vom 12. Januar 2021

Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay

Sehr geehrte Eltern,
sehr geehrte Erziehungsberechtigte,

ich hoffe, Sie hatten ein paar erholsame Feiertage und sind gut in das neue Jahr gestartet – ein Jahr, das uns zunächst ähnlich in Atem halten wird wie das vergangene, das aber auch Anlass zur Hoffnung auf bessere Zeiten gibt.

Auch in den kommenden Wochen und Monaten wird uns der Spagat zwischen Planungssicherheit und dynamischer Infektionslage, eingebettet in das gesamtgesellschaftliche Geschehen, weiter intensiv beschäftigen. Im Sinne der gewünschten Planungssicherheit haben wir bereits vor den Weihnachtsferien einen Weg aufgezeigt, wie es nach den Ferien in den Schulen weitergehen könnte. Wir sind dabei von einem wirksamen Lockdown, der dann auch sein Ende findet, und deutlich gesunkenen Infektionszahlen ausgegangen. Diese Hoffnungen haben sich bedauerlicher- weise nicht bestätigt: Die gesamtgesellschaftlichen Einschränkungen in Wirtschaft, Kultur und bei sozialen Kontakten werden fortgesetzt und sogar noch verschärft, deshalb ist auch in den kommenden Wochen ein weitergehender Beitrag des Bildungsbereiches zur Kontaktreduzierung erforderlich.

Unsere Planungen von vor Weihnachten werden daher aktualisiert und angepasst. Die folgenden Maßnahmen gelten bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres am 31.01.2021:

Primarbereich:

  • 11.01.-15.01.2021 Szenario C (mit Notbetreuung)
  • 18.01.-29.01.2021 Szenario B (mit Notbetreuung)

Sekundarbereiche I und II (11.01.-29.01.2021):

  • Alle Jahrgänge der Sekundarbereiche I und II, in denen im laufenden

    Schuljahr keine Abschlussprüfungen anstehen: Szenario C
    Hinweis: In den Jahrgängen 5 und 6 muss eine Notbetreuung angeboten werden.

  • Abiturjahrgang und Abschlussklassen der Jahrgänge 9 und 10: Szenario B Hinweis: Es ist möglich, bei ausreichenden räumlichen Kapazitäten auch komplette Klassen bzw. Kurse in der Schule zu unterrichten. Wichtig ist, dass auch hier der Mindestabstand eingehalten wird. Die Lerngruppen müssen dafür ggf. geteilt und parallel unterrichtet werden

BBS: Szenario C

Hinweis: Auch hier können Lerngruppen, in denen im laufenden Schuljahr Abschlussprüfungen vorgesehen sind, im Szenario B unterrichtet werden.

Eine Ausnahme gilt für die Förderschulen mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung. Sie wechseln wie die Grundschulen zunächst für eine Woche in Szenario C und gehen dann für zwei Wochen komplett in das Szenario B über, es wird nicht zwischen Primar- und Sekundarbereich unterschieden. Eine Teilung der ohnehin kleineren Lerngruppen ist aber nur dann erforderlich, wenn die Raumgröße das Einhalten des Mindestabstands ansonsten nicht zulässt.

Generell gilt wie bisher: Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist in allen Bereichen der Schule zu tragen, in denen der Mindestabstand nicht dauerhaft eingehalten werden kann. Sie kann im Szenario B beim Einnehmen des Sitzplatzes abgenommen werden. Das Schreiben unbedingt notwendiger Klausuren ist auch in den Szenarien B und C möglich – immer unter Wahrung des Abstandsgebotes in ausreichend großen Räumen.

Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt geht derzeit davon aus, dass wir etwa ab Mitte des Monats Januar wieder über verlässliche Inzidenzzahlen verfügen, die die Infektionslage realistisch abbilden. Auf dieser Grundlage überarbeiten wir derzeit unsere inzidenzbasierte Systematik und werden zeitnah das weitere Vorgehen vorstellen, damit die Schulen eine möglichst langfristige Planungsgrundlage für die Zeit nach dem Lockdown vorliegen haben.

Auch die notwendigen Anpassungen für die Abschlussprüfungen aller Schulformen gehen den Schulen in Kürze zu. Es bleibt dabei, dass jedem Schüler und jeder Schülerin das Ablegen einer fairen Prüfung gewährt wird. Angesichts der weiter andauernden Einschränkungen des Präsenzbetriebs prüfen wir jedoch kurzfristig weitere Maßnahmen, die die Umsetzung der Abitur- und Abschlussprüfungen auch in einer Pandemie weiterhin ermöglichen.

Auch im neuen Jahr richtet sich mein Bestreben ausdrücklich auf die bestmögliche Unterstützung der wertvollen Arbeit in den Schulen vor Ort im Sinne der ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler. Ich werde Sie wie gewohnt regelmäßig und transparent über die weitere Entwicklung informieren. Für 2021 wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute, Glück und vor allem Gesundheit!

Mit freundlichen Grüßen
Grant Hendrik Tonne
Niedersächsischer Kultusminister

Techniklehrer Steffen Jauch hat mit der 10. Klasse Profil Technik zwei Varianten von Luftreinigungsgeräten entwickelt.

Die ersten Prototypen stehen in der Realschule Calberlah zum Test bereit: Techniklehrer Steffen Jauch hat zusammen mit der 10. Klasse Profil Technik neben der bereits angelaufenen Produktion von Luftqualitätssensoren für die Schulen der Samtgemeinde Isenbüttel auch zwei Varianten von von Luftreinigungsgeräten für die Unterrichtsräume entwickelt, die Schüler selbst zusammenbauen können – und das um einiges günstiger als professionelle Anbieter.

Zur Bewältigung der Pandemie sei Kreativität gefordert, heißt es in einer Mitteilung der Schule. „Davon gibt es in der Realschule Calberlah eine ganze Menge“ – wovon sich kürzlich auch der SPD-Landtagsabgeordnete Philipp Raulfs und der stellvertretende Bürgermeister der Samtgemeinde, Jannis Gaus, überzeugen konnten. Auf Gaus’ Antrag hin unterstützt die Kommune Produktion und Entwicklung mit 15.000 Euro.

„Die Schüler haben nun die Möglichkeit, selbst einen Beitrag gegen die Pandemie zu leisten und lernen nebenbei viel über Technik“, sagt Gaus auf Rundschau-Nachfrage, „das alles ist nur dank der engagierten Lehrer und der Schulleitung möglich.“ Die beiden Varianten der Luftreinigungsgeräte unterscheiden sich äußerlich nicht, aber im Innern. Eine Version filtert aus der Raumluft Schwebeteilchen heraus, die andere neutralisiert mit harter UV-Strahlung mögliche Krankheitskeime – auch Viren. Ideenentwickler Jauch demonstrierte den Besuchern zusammen mit Rektor Thomas Seeliger und Konrektorin Sabine Fasterling die Funktionsweise.

Sobald die Schule wieder mit Präsenzunterricht beginnt, dürften nicht nur die CO2-Sensoren zum Einsatz kommen, die per LEDs in Ampelfarben signalisieren, wann die Fenster zum Lüften geöffnet werden sollten, sondern zum Test auch die beiden Luftsterilisator-Protoytpen. Dabei sollen diese Geräte auf ihre Tauglichkeit im Alltag überprüft werden.

Stand der Digitalisierung

Zudem soll in einem Messlabor die Funktionstüchtigkeit und die Gesundheitsunbedenklichkeit gecheckt werden, bevor an eine Produktion im Technikunterricht zu denken ist. Die Realschule nutzt dabei ihre bereits bestehende Kooperation mit dem DLR_School_Lab in Braunschweig. Beim Besuch der Politiker ging es aber nicht nur um die Luftfiltertechnik: Raulfs und Gaus tauschten sich mit der Schulleitung auch zum Stand der Digitalisierung, zu den Herausforderungen während des Homeschoolings, zur Implementierung digitaler Lernplattformen und der Wartung und Betreuung der IT-Infrastruktur aus.

aus Gifhorner Rundschau vom 03.01.2021