Fünft-, Siebt- und Achtklässler stellen in Calberlah ihre kreativen Talente vor großem Publikum unter Beweis

CALBERLAH. Bunt wie die aktuelle Laubfärbung war das Programm des Herbstfestes am Mittwochnachmittag in der Realschule Calberlah. Ein kurzweiliges Bühnenprogramm in der Schulaula machte Eltern, Geschwistern und Freunden viel Spaß, die Schüler hatten das meiste alleine auf die Beine gestellt.

Vor allem die Fünftklässler stellten an dem Nachmittag ihre kreativen Talente unter Beweis. Sie hatten sich zu einem Chor zusammengefunden, der nicht nur das Programm mit „Danke“ einleitete und mit „Bunt sind schon die Wälder“ abschloss, sondern auch zwischendurch immer wieder auf die Bühne ging.

Auch lyrisch waren die Jüngsten der Realschule aktiv. Neun von ihnen hatten sich so genannte „Elfchen“ ausgedacht. „Das sind Geschichten, die aus neun Worten bestehen“, erklärte Lehrerin Sabine Rieß, die den Nachmittag moderierte. Passend zur Jahreszeithatten die Schüler Themen wie Igel und Halloween aufgegriffen.

Die Siebtklässler griffen in ihrem selbst geschriebenen Halloween-Rollenspiel ein alltägliches Thema auf: Streit zwischen pubertierender Tochter und Eltern. Tochter Leyla darf nicht zur Halloween-Party, weil ihre Mutter Halloween nicht akzeptiert. Nach einigem Hin und Her mit Freundinnen und Schwestern endet die Aktion damit, dass alle fröhlich eine gemeinsame Party feiern. Harfenspiel, ein Rap, Herbsträtsel und ein Reformationstext sowie Früchtepunsch und Snacks waren weitere Bestandteile.

aus: Aller-Zeitung vom 8. November 2018, Foto: T. Seeliger

Sehr geehrte Eltern,

es haben Konferenzen stattgefunden, in denen der Lernfortschritt jedes einzelnen Kindes individuell besprochen wurde. Teilweise wurden auch Empfehlungen zur Weiterarbeit und Förderung ausgesprochen. Grundlage der Einschätzungen sind standardisierte Diagnosetests, Klassenarbeiten, Lernzielkontrollen, fachspezifische Leistungen, mündliche Mitarbeit und sonstige Beobachtungen im Unterricht und Schulleben.

Diese Ergebnisse wollen wir Ihnen mit den ausgefüllten ILE-Bögen als Information zukommen lassen. Wir haben uns auf die Hauptfächer konzentriert und bei den Nebenfächern nur Bemerkungen eingefügt, wenn es erwähnenswerte Auffälligkeiten bei Ihrem Kind gibt. Bitte beachten Sie, dass diese Einschätzungen Tendenzen sind, die sich natürlich bis zu den Zeugnissen verändern können.

Damit möchten wir eine gute Grundlage für den Elternsprechtag schaffen. Sollte etwas unklar gewesen sein, geben Sie uns bitte eine Rückmeldung, bzw. sprechen Sie die Klassen- und Fachlehrkräfte am Elternsprechtag an.

Wenn auf den Bögen in einigen Bereichen noch unausgefüllte Kästchen sind, liegt es daran, dass dieser Fertigkeitsbereich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewertet werden kann.

Die Schulleitung

Schüler sammeln Überschüsse ihrer Abschiedsfeier und Spenden – Übergabe in einer Löwen-Spardose

CALBERLAH. „Das ist eine ,Wow’-Spende“, strahlte Isa Groth vom Kinderhospiz Löwenherz, als sie und Melinda Lechtenberg in der Realschule in Calberlah eine randvolle Spardose in Löwenform in Empfang nahmen. 1161,29 Euro hatten die Schüler des Abschlussjahrgangs 2018 gesammelt.
Die Überschüsse der Eintrittskarten für ihre Abschlussfeier und während der Feier gesammelte Spenden steckten in der Spardose, die die Ex-Schüler Rebecca Stuhlemmer und Luca Daenicke überreichten. Eine spezielle Spardose: Sven Stuhlemmer, der Vater von Rebecca, hat sie im 3D-Drucker erstellt. „Die wollen jetzt bestimmt alle haben“, lachte Isa Groth.

„Drei Klassen mit insgesamt knapp 60 Schülern waren in dem Jahrgang, der im Sommer die Schule verlassen hat“, berichtete Elternratsvorsitzende Inga Daenicke, die auch im Festkomitee mitgearbeitet hatte, ebenso wie Sven Stuhlemmer.

Als der am Abend der Abschlussfeier bemerkte, dass die Löwenspardose etwas un- bemerkt in einer Ecke stand, hatte er sich zwei Schüler geschnappt und war mit ihnen und dem Löwen auf die Bühne marschiert. „Wir machen hier nicht eher Feierabend, als die Dose voll ist“, habe er gesagt und dann die Schüler mit der Dose losgeschickt.

„Und die war zum Schluss voll. Da hätte nichts mehr rein gepasst, das klapperte nicht mal mehr“, freute sich Inga Daenicke.

Sabine Fasterling und Thomas Seeliger als Schulleiter waren begeistert von ihren Ex-Schülern: „Das war der erste Jahrgang, der auf so eine Idee gekommen ist“, lobte Fasterling. „Wir sind sehr stolz auf diese Schüler.“ Zumal Schule und Kinderhospiz seit gut zwei Jahren kooperieren.

aus Aller-Zeitung vom 06. November 2018, Bild: Christina Rudert

Real- und Oberschüler stricken für das Senioren-Pflegeheim.

Calberlah. Kommenden Donnerstag feiert das DRK-Pflegeheim in Calberlah seinen zehnten Geburtstag. Für das um 16 Uhr beginnende Fest ist jetzt schon alles bunt geschmückt – mit Guerilla-Häkeleien der benachbarten Realschule. “Eigentlich kommt das Guerilla Knitting aus den USA und sollte ursprünglich Protest ausdrücken”, sagte die Betreuungskraft Birgit Janke bei der Begrüßung der beteiligten Schüler. Am Pflegeheim in Calberlah sind die bunten Textilarbeiten dagegen vollkommen positiv besetzt: “Unsere Bewohner freuen sich sehr darüber.” Die Real- und Oberschüler aus den fünften bis neunten Klassen haben in ihrer Freizeit Bändchen, Schals und Mützen für Pfähle, Laternen und Bäume auf dem DRK-Gelände gestrickt, und das reichlich.

Jedes Jahr gebe es im Rahmen der Kooperation eine solche Aktion, sagte Lehrerin Carola Wichmann: “Wir haben schon ein gemeinsames Frühstück gemacht, Spielenachmittage sowie Spaziergänge und haben zum Theaterspiel eingeladen.” Diesmal wurde eben gestrickt. “Zwei Schüler sind auch zu uns ins Heim gekommen und haben sich zum Häkeln zu den Senioren gesetzt”, freute sich Janke. “Ich habe an meinen Schals zwei Stunden gesessen”, berichtete Schülerin Lea Lindemann aus Ribbesbüttel. Das habe sie nebenbei gemacht, so die 17-Jährige, “so beim Netflix-Gucken”.

Janke und Stephanie Kosch, die Pflegedienstleiterin, bescheinigten den Jugendlichen jedenfalls einen großen Fleiß. Zum Dank gab es auch etwas Buntes: Tütchen mit Gummibären.

Zum zehnten Geburtstag gibt es im und vor dem Pflegeheim ein Lichterfest. Zum Start um 16 Uhr spricht DRK-Vorstand Sandro Pietrantoni.

von Reiner Silberstein aus der Gifhorner Rundschau vom 01. November 2018 Bild: Carola Wichmann