Schritt soll Schülerzahlen stabilisieren – Eltern und zukünftige Schüler erhalten Infos am 22. Februar

Calberlah. Die Bewilligung von der Landesschulbehörde ist da: Die Oberschule in Calberlah wird zum nächsten Schuljahr zur Realschule, teilte stellvertretende Rektorin Sabine Fasterling gestern mit.

„Das Team der Lehrerinnen und Lehrer aus Calberlah freut sich mit dem Samtgemeindebürgermeister Hans Friedrich Metzlaff sowie dem Personalrat, den Schülerinnen und Schülern und der Schulleitung über die Genehmigung der neuen Realschule in Calberlah“, schreibt Sabine Fasterling in einer Pressemitteilung. Das heißt: „Ab dem 1. August arbeiten wir als Realschule der Samtgemeinde in Calberlah.“

Was genau das für die künftigen Fünftklässler bedeutet, erfahren Eltern und Kinder am Schnuppertag am Donnerstag, 22. Februar. Zwischen 9 und 12.30 Uhr richtet sich das Angebot eher an die Schüler, zwischen 15 und 18 Uhr dann eher an die Eltern.

Dann beginnt auch die Anmeldung der künftigen Fünftklässler, dazu gibt es weitere Informationen auf der neuen Homepage, die unter der Adresse www.rs-calberlah.de entsteht.

Ende November hatten Schulleitung und Personalrat über die Entscheidung informiert, aus der Ober- eine Realschule zu machen, um die Schülerzahlen langfristig zu stabilisieren. Die Politik hatte dem Antrag an die Landesschulbehörde zugestimmt, Samtgemeindebürgermeister und Schulleitung hatten die Eltern der derzeitigen Viertklässler zu einem Infoabend eingeladen. Metzlaff hatte seinerzeit schon vermutet, dass die Zustimmung der Landesschulbehörde eine reine Formsache sei, da sämtliche Gremien den Schritt unterstützten.

Und so werden die nächsten Fünftklässer, die im Sommer in Calberlah eingeschult werden, wieder eine Realschule besuchen. Die höheren Klassen bleiben bis zu ihren Abschlüssen Oberschüler. tru

aus: Aller-Zeitung vom 24. Januar 2018

Die Oberschüler und Grundschüler in Calberlah starten in diesem Jahr zu den Sternen.

Mit einer neuen Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nehmen die Schulen am Programm „Mission X“ teil.

Und das heißt: Die Mädchen und Jungen bereiten sich fürs All vor – körperlich und geistig.

Mission X ist eine weltweite Mitmach-Aktion für Kinder von acht bis zwölf Jahren. Dabei trainieren sie fast wie echte Astronauten – es geht um Fitness, Geschicklichkeit, Teamarbeit und gesunde Ernährung. „Das ist ziemlich cool“, findet Schulsozialarbeiterin Stefanie Jaeger, die die Missions-Teilnahme in die Wege geleitet hat, „die Übungen stammen ursprünglich tatsächlich von der Nasa“, also von der US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft, „die damit ihre Astronauten fit für das Weltall macht.“

„Man kann sogar Astronautenanzüge für die Schule mieten“

Und die Calberlaher wollen mit dem Projekt auch gleich wieder „Brücken bauen“: Das Projekt findet ab Mitte Januar nicht nur im Unterricht der 5. und 6. Oberschulklassen statt, sondern parallel auch als AG für die 3. und 4. Klassen der benachbarten Grundschule – immer mittwochs. „Die Schüler reagieren positiv“, so Jaeger. Bis zu 90 Mädchen und Jungen können mitmachen.

So gibt es spezielle Aufgaben für den Sportunterricht wie Laufen mit Gewichten und Zirkeltraining. Die Frage ist: Wie können sich Astronauten auch in der Schwerelosigkeit bei Kräften halten? Wie kann man den Gleichgewichtssinn trainieren? Es gibt aber auch interessante naturwissenschaftliche Experimente für den Physik- und Sachunterricht wie zum Beispiel Raketen bauen und das Untersuchen von Mikroben in einer Box. „Man kann sogar Astronautenanzüge für die Schule mieten“, sagt Jaeger. Und in Sachen Ernährung geht es um Antworten hierzu: Was essen eigentlich Astronauten, um körperlich fit zu bleiben? Wie viel müssen sie trinken?

Schirmherr der ganzen Aktion des DLR ist Alexander Gerst, der deutsche Astronaut, der 2014 bereits für über fünf Monate im All war, in diesem Jahr wieder zur internationalen Raumstation ISS fliegt und dort als erster Deutscher das Kommando übernehmen wird.

„Dann schauen wir natürlich regelmäßig auf die Website der ISS“, sagt die Schulsozialarbeiterin. Und wer weiß? Vielleicht fühlt sich jemand inspiriert – möglicherweise kommt eine der nächsten Astronautinnen und einer der nächsten Astronauten aus der Samtgemeinde Isenbüttel.

aus Gifhorner Rundschau vom 6. Januar, geschrieben von Rainer Silberstein.

Im Artikel wird der Lehrer Steffen Jauch nicht erwähnt, der die Idee hatte, die Planung und die Umsetzung mitdurchführte.