CALBERLAH. Die Oberschule Calberlah nimmt an dem niedersächsischen Projekt „Gesund Leben Lernen“ (GLL) teil. Die Teilnahme ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt. Ziel ist es, den Lebensort Schule dauerhaft zu einer möglichst gesunden Lebenswelt zu entwickeln. Schüler und Lehrer sollen gleichermaßen profitieren.

„Wir freuen uns über den Start. Erste Vorstellungen, welche Aspekte gesunder Lebens- und Arbeitsverhältnisse wir als erstes an unserer Schule verwirklichen könnten, gibt es auch schon“, sagen Schulleiter Thomas Seeliger und Stellvertreterin Sabine Fasterling. Sie hatten sich gemeinsam mit Schulsozialarbeiterin Stefanie Jaeger im Namen von 260 Schülerinnen und Schülern sowie 32 Lehrkräften bei der landesweiten Initiative beworben und haben den Zuschlag bekommen.

GLL ist ein Kooperationsprojekt zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen. Das Niedersächsische Kultusministerium stellt eine Lehrerstelle für die Projektleitung zur Verfügung. Seit 2003 haben mehr als 240 niedersächsische Schulen teilgenommen. AOK-Präventionsberaterinnen Anneliese Mosch und Verena Weidenthal aus Gifhorn wissen, in welchen Bereichen Verbesserungspotenziale schlummern: „Weniger Lärm im Klassenzimmer oder auf den Fluren, ein ausgewogener Pausenimbiss, eine bewegungsfreundlichere Gestaltung des Schulhofes oder ein Rückzugsraum für Lehrerinnen und Lehrer sind nur einige Beispiele. Gemeinsam arbeiten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Hausmeister und Eltern daran, die Lern- und Arbeitsbedingungen gesünder zu gestalten. Unsere Aufgabe besteht hauptsächlich darin, das steuernde GLL-Team und entstehende Gesundheitszirkel zu moderieren.“

In diesem Jahr starten 18 niedersächsische Schulen in das Projekt „GLL“. Weitere Infos gibt es unter Tel. 05371-80130645 oder www.gll-nds.de.

aus Aller Zeitung von 28. August 2017

Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt besucht die Oberschule Calberlah

Calberlah. Da staunte Frauke Heiligenstadt (SPD) nicht schlecht, als die Calberlaher OBS-Schüler Marlin Mätsch und Basti Bechtel der niedersächsischen Kultusministerin präsentierten, was sie in der „Lego-Mindstorms-AG“ gelernt haben. Sie hatten fahrzeugähnliche Roboter so programmiert, dass diese einen Parcours auf nachgebauten Straßen mit Hindernissen absolvieren können.

Ein anderer Roboter, der einem Gabelstapler im echten Leben gleichkommt, bugsierte per Sensorerkennung farbige „Päckchen“ zu den passenden Beladestationen. „Da habt ihr jetzt schon mehr geschafft, als ich jemals in der Uni verstanden habe“, lobte SPD- Landtagskandidat Philipp Raulfs mit einem Augenzwinkern. „Da steckt viel Berufsorientierung drin“, erklärte Lehrer Steffen Jauch. Marlin hat Zuhause sogar einen Putzroboter entworfen.

Die technische Ausstattung hat die OBS seit anderthalb Jahren, seit diesen Sommerferien befassen sich Fünft- bis Achtklässler intensiv damit im Rahmen der gegründeten AG, berichtete Jauch.

Doch auch im Informatikunterricht lernten die Oberschüler Grundlegendes zur Technik und zum Programmieren. „Wir wollen, dass alle Schulen so etwas anbie- ten, aber dafür muss es auch die Lehrer geben“, so Heiligenstadt. Auch Grundschulen erhielten bereits altersgerechte Mini-Computer. Ziel der Schüler ist es, einmal an der World Robot-Olympiad teilzunehmen.

Neben positiven Eindrücken nahm Heiligenstadt im Gespräch mit Kommunalpolitikern, Schulleitung, Elternrat und Schülervertretung auf, wo der Schuh an der Oberschule derzeit drückt.

aus Gifhorner Rundschaum von 31. August 2017

Besuch von Frauke Heiligenstadt an der Oberschule in Calberlah – AG Informatik im Ganztagsunterricht stellt sich vor

Calberlah. „So etwas hat nicht jede Sekundarstufe II“, stellte Frauke Heiligenstadt am Mittwoch fest und ergänzte: „Dafür braucht man auch die richtigen Lehrkräfte.“ Die Achtklässler Marlin Mätsch und Basti Bechtel aus der Ganztags-Informatikgruppe der Oberschule in Calberlah führten Niedersachsens Kultusministerin den selbst programmierten Lego-Roboter mit Fahr- und Bremsassistent vor, nachdem Heiligenstadt sich eine halbe Stunde Zeit genommen hatte, um sich hinter verschlossenen Türen über Sorgen und Erfolge der OBS zu informieren.

Die Ministerin motivierte die jungen Programmierer, sich an der World Robot Olympiad im nächsten Jahr zu beteiligen: „Schon Mitmachen ist ein Gewinn, auch wenn ihr keine vorderen Plätze belegt.“ „Wir bekommen dieser Tage die Aufgaben, und dann entscheiden wir, ob wir uns beteiligen“, sagte Informatiklehrer Steffen Jauch.

Seit den Sommerferien gibt es Informatik als AG im Ganztagsbereich, arbeiten die Schüler mit den sechs Lego-Mindstorms-Robotern der Schule. „Das Programmieren dieses Fahr- und Brems-Assistenten hat 90 Minuten gedauert“, berichtete Jauch.

Der von Klassenstufe 10 programmierte Lagerroboter sortiert mittels Sensor Legosteine nach Farben. „So etwas zu programmieren gehört heute schon bei Lager-Facharbeitern zum Arbeitsalltag“, betonte Jauch den praktischen Nutzen.

Der Ministerin ist es ein Anliegen, die Informatik-Grundbildung an Schulen voranzutreiben. „Gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium fördern wir das mittlerweile schon an den Grundschulen“, teilte sie mit.

Marlin Mätsch und Basti Bechtel freuten sich über das Lob der Ministerin. „Ein bisschen aufgeregt waren wir schon, ob alles klappt“, sagte Marlin Mätsch.

aus: Aller-Zeitung vom 31.08.2017